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ISH 2017: Das sind die Trends für Armaturen und Installationstechnik

Die Qualität des Trinkwassers in Deutschland ist sehr gut. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt (UBA) in seinem aktuellen Trinkwasserbericht, der 2015 veröffentlicht wurde. In welcher Qualität das kostbare Nass allerdings beim Endverbraucher ankommt, hängt nicht nur von der Lieferung der Versorger, sondern auch vom Weg Hausanschluss/Entnahmearmatur ab. Hier drohen Gefahren für die Hygiene des Trinkwassers und es gilt, zahlreiche nationale und internationale Anforderungen zu erfüllen.

Drei wichtige Hygiene-Voraussetzungen beachten

Die europäische Trinkwasserrichtlinie und die deutsche Trinkwasserverordnung haben beide ein zentrales Ziel: Den Schutz der menschlichen Gesundheit und die Vermeidung von Verunreinigungen jeglicher Art. Eine Voraussetzung dafür ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte. Dies wiederum bedingt drei Voraussetzungen, deren Einhaltung für die Hygiene wichtig ist:

  1. Wasser muss fließen: Wenn Wasser zirkuliert oder regelmäßig ausgetauscht wird, erschwert das die Bildung von Biofilmen, in denen sich Keime und Bakterien bilden können
  2. Wasser muss die richtige Temperatur haben: Ist das Kaltwasser zu warm oder das Warmwasser zu kalt, können sich Legionellen bilden. Die stäbchenförmigen Bakterien vermehren sich vorzugsweise im stagnierenden Wasser zwischen 25 und 55 Grad Celsius.
  3. Werkstoffe und Materialien in Kontakt mit Trinkwasser müssen hygienisch geeignet sein: Sie dürfen keine Stoffe ins Trinkwasser abgeben, die eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen oder zur Überschreitung von Grenzwerten führen.

Armaturen tragen zur Trinkwasserqualität bei

Zum einen tragen die Armaturenhersteller dazu bei, dass die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Zum anderen müssen sie aber auch die vom Umweltbundesamt geführten Werkstoff-Positivlisten erfüllen. Als Produzenten einer „Lebensmittelverpackung“ für Wasser ist es ihre Aufgabe, die hohe Trinkwasserqualität „Made in Germany“ zu bewahren.

Um das zu erreichen, orientieren die Hersteller sich nicht nur an der vom UBA geführten Metallpositivliste, sondern gestalten diese aktiv mit: So hat die Industrie unter dem Dach des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V (VDMA) diverse Werkstoffe identifiziert, die für die Produktion von Armaturen und Bauteilen benötigt werden. Diese wurden zunächst aufwändigen Prüfungen unterzogen und im Anschluss beim UBA zur Aufnahme in die Metallpositivliste eingereicht. Darüber hinaus hat die deutliche Mehrheit der Unternehmen bereits vor Jahren ihre Produktion umgestellt und sieht keine Probleme in der Erfüllung der Anforderungen.

Moderne Gebäudearmaturen sichern, steuern und regeln

Das Trinkwasser- und das Heizungssystem sind in der Hausinstallation miteinander verbunden. Damit an diesen „Schnittstellen“ keine gefährdenden Flüssigkeiten wie Heizungswasser in die Trinkwasserinstallation gelangen, werden beispielsweise Systemtrenner zwischengeschaltet. Diese Sicherungseinrichtungen tragen damit erheblich zum Schutz der Trinkwasserhygiene bei.

Gebäudearmaturen können aber noch viel mehr: Als Teile eines automatischen Wassermanagements gewährleisten sie optimale Trinkwasserhygiene und sorgen gleichzeitig für mehr Komfort und Sicherheit beispielsweise zur Vermeidung von stagnierendem Wasser und der damit verbundenen Legionellenbildung. Ein Fokus auf der ISH wird daher auf folgenden Technologien liegen:

  • Automationsstationen, die die Einhaltung einer ausreichend hohen Zirkulationstemperatur gewährleisten
  • intelligente Hygienespülsysteme, die dabei helfen, dass das Wasser stetig fließt und in Bewegung ist
  • kontrollierte Wasserwechsel, die der Nutzer über die Parameter Zeit, Temperatur und Volumen steuern kann

Durch die stärkere Vernetzung der Gebäudetechnik liegt dabei ein Fokus auf der einfachen (sensorgesteuerten) Bedienung mit Smartphone, Tablet oder Laptop.

Intelligente Wassermanagementsysteme sorgen auch in puncto Wasserschäden für mehr Sicherheit: Moderne Hausinstallationen in Kombination mit zunehmend digitaler Technik beugen undichten Leitungen, überlaufenden Badewannen und Rohrbrüchen vor. Leckageschutz-Systeme überwachen im Sekundentakt den aktuellen Wasserkonsum und gleichen die Messwerte mit einem voreingestellten Sollwert ab, um im Ernstfall das gesamte Leitungssystems zu sperren.

Neue Installationstechniken sparen Zeit und Kosten

Moderne Installationssysteme sollen Monteuren dabei helfen, Zeit und Kosten zu sparen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Auf der ISH werden Fachhandwerker mehr erfahren zu:

  • Modulbauweisen
  • neue Rohre und Verbindungstechniken
  • neue Fittinggenerationen
  • Materialien
  • Systemlösungen

Die neuen Installationstechniken sind geprägt vom Systemgedanken in der Installationstechnik und sollen dem Handwerker eine schnellere Montage ermöglichen.

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Die Welt der Installationstechnik präsentiert sich bei der ISH 2017 als verbindendes Element der Bereiche ISH Water und ISH Energy.

Allgemeine Infos zu Ihrer Messeplanung finden Sie hier und zur Anreise hier: (Anm. d. Red.: Link nicht mehr gültig)

Bei der konkreten Besuchsplanung hilft der Messekatalog, den es Online, als App und als gedruckte Ausgabe gibt.

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