Bis ins letzte Detail: Potenziale bei der Badmöbelberatung ausschöpfen
Bei der Ausstattung ihres Bades haben Kunden zu Beginn der Planung oft konkrete Wünsche. Weniger klar ist, ob diese Vorstellungen ihren tatsächlichen Bedürfnissen gerecht werden. Die Kunst der Beratung liegt darin, die individuellen Bedürfnisse der Kunden zu erkennen und die entsprechenden Produktfeatures hervorzuheben, die diese Bedürfnisse befriedigen. Auch ein Blick auf die Planerseite lohnt sich: Qualitativ hochwertige Produkte spielen langfristig für die Zufriedenheit der Kunden ebenso eine Rolle wie die Lieferfähigkeit von Möbeln und Keramiken. Mit einem straffen Sortiment, in dem sich ausgewählte Produkte für alle Lebenslagen der Kunden finden lassen, stellt Geberit zuverlässig deren Verfügbarkeit sicher. Es lohnt sich also, bei der Badberatung genauer hinzusehen.
Kundenbedürfnisse im Überblick
Nutzerumfragen der Forschungsinstitute GfK und Forsa lieferten in den vergangenen Jahren Einblicke in die Gedankenwelt privater Bauherren und Renovierer. Die Ergebnisse: Privatkunden erwarten von ihrem Bad zunächst ganz praktische Eigenschaften, die ihnen das alltägliche Leben vereinfachen. Dazu zählen
- mehr Platz und Stauraum,
- eine reinigungsfreundliche und pflegeleichte Ausstattung sowie
- Flexibilität für unterschiedliche Lebenslagen,
- hoher Komfort und Barrierefreiheit.
Hier bieten sich für die Badmöbelberatung zahlreiche Möglichkeiten, die Kunden vor Ort persönlich zu beraten und Zusatzgeschäfte zu generieren.
Kundenwünsche erkennen und bewerten
Wie lassen sich die Potenziale im Beratungsgespräch erkennen? Der erste Schritt ist bereits der, dass sich private Bauherren an fachkundiges Personal wenden. Durch aufmerksames Zuhören und Nachfragen kann der Berater im persönlichen Kontakt die Vorstellungen des Kunden erkennen und konkretisieren, welche Empfehlungen daraus folgen: Welche Wünsche hat der Kunde? Wer nutzt die Sanitärräume? Womit war der Kunde bisher im Bad nicht so zufrieden? Wie hoch ist die geplante Investitionssumme?
Anhand der Antworten auf diese Fragen wird ersichtlich, worauf es bei der künftigen Ausstattung ankommt. Zudem sollte abgeklärt werden, ob bereits konkrete Produktvorstellungen bestehen. Ein Besuch beim Sanitärgroßhändler kann für mehr Klarheit sorgen. Hier gezielt Impulse zu setzen und Produktempfehlungen auszusprechen, stärkt das Vertrauen des Kunden und erleichtert die weitere Zusammenarbeit. Je nach Bedarf und Budget empfiehlt sich eine Bewertung nach der Einstufung: Basisausstattung, mittlere Ausstattung, Komfortausstattung.
Holzarten und Beschichtungen für Badmöbel
Im Bad werden feuchtigkeitsbeständige Materialien für Möbel eingesetzt. Insbesondere am Waschplatz dürfen Wasserspritzer und feuchte Stellen Seiten- oder Unterschränken nichts anhaben. Für den Einsatz in feuchten Räumen sind P3-Platten nach DIN EN 312 geeignet. Sie bestehen aus dreilagig angeordneten und harzgebundenen Holzspänen, die unter hohem Druck und Hitze verpresst werden. Die Platten lassen sich gut verarbeiten, bieten eine hohe Stabilität und weisen geringe Quelleigenschaften auf. Mit Folie beschichtet, lackiert oder furniert – unterschiedliche Oberflächenausprägungen machen den Werkstoff wandlungsfähig.
Lackierte Oberflächen wirken edel und ästhetisch. Sie sind in zahlreichen Farbvarianten erhältlich und lassen sich durch ihre glatte Struktur besonders leicht reinigen. Kunden empfinden die Optik und Haptik als besonders hochwertig. Melaminbeschichtete Oberflächen hingegen haben zum Beispiel eine feine Struktur und imitieren natürliche Werkstoffe wie Holz oder Stein, sind aber auch in zahlreichen Farbtönen erhältlich. Die beschichteten Platten sind ebenfalls robust gegenüber Kratzern oder starker Beanspruchung wie zum Beispiel durch Reinigungsmittel. Edle Qualität verspricht auch Furnierholz, ein natürliches Material, das hochwertig verarbeitet ist.
Möbelvielfalt für unterschiedliche Bedürfnisse
Vom Gästebad über das Single- und Familienbad bis hin zum Mehrgenerationenbad – in der Regel ist Stauraum ein knappes Gut: Badserien, z.B. von Geberit, zeichnen sich durch unterschiedliche Schrankelemente, Regale, Möbelauszüge und flexible Ablageflächen aus und bieten Gestaltungsfreiheit für jedes Budget. Als modulare Elemente können sie nach Bedarf miteinander kombiniert werden. In passenden Breiten, Tiefen und Höhen lassen sich damit Bäder aller Größen ausstatten – sogar kleine Gäste-WCs: Denn im Sortiment sind auch Möbel und Keramiken in kompakter Form mit geringer Ausladung und Ecklösungen, die wenig Platz benötigen.
Struktur und Ordnung verleihen
Wer bisher mit chaotischen Zuständen in Schubladen und Schränken zu kämpfen hatte, für den können Regalfächer, Ordnungsboxen und Schubladeneinsätze die Lösung sein. Sie strukturieren die Auszüge im Waschtischunterschrank oder die Regalfächer im Seiten- und Hochschrank. Die voneinander abgetrennten Fächer erleichtern es dem Nutzer, den Überblick zu bewahren und das Wichtigste immer in Reichweite zu behalten. Kosmetikartikel, Make-up oder Schmuck haben so ihren festen Platz ebenso wie Handtücher, Pflege- und Reinigungsmittel. Für Familien bietet die räumliche Aufteilung des Stauraums einen zusätzlichen Vorteil: Jedes Familienmitglied erhält seinen eigenen Bereich – Streit unter Kindern um den besten Platz ist dann kein Thema mehr.
In geräumigen Bädern können Möbel auch eine raumstrukturierende Funktion einnehmen – und etwa das WC vom restlichen Raum abtrennen. Möglich ist das beispielsweise durch Schrankelemente mit Apothekerauszug. Sie ragen bewusst tiefer in den Raum hinein, sind dafür jedoch weniger breit. Durch den Möbelauszug nach vorne kommen Nutzer bequem an alle Dinge des persönlichen Bedarfs. Diese Sonderform der Hochschränke findet sich beispielsweise in der Badserie Geberit Acanto.
Wer zusätzlich zu Waschtischunterschrank, Seitenschrank oder Hochschrank Ablageflächen benötigt, der kann an geeigneten Stellen im Bad auch Wandablagen anbringen. Innerhalb der Geberit-Badmöbelserien etwa variieren die Ausführungen von flachen Ablagen in unterschiedlichen Größen bis hin zu raffinierten Lösungen wie flexibel an Magnettafeln anzubringenden Ablagekörben.
Spiegel und Licht
Auch Spiegelschränke können echte Raumwunder sein und bringen durch integrierte Lichtelemente Wohlfühlambiente ins Bad. Außerdem unterstützen sie maßgeblich die Lichtplanung im Bad. Je nach Modell sind viele Spiegelschränke mit Strom- und USB-Anschlüssen ausgestattet und verfügen über direktes und indirektes Licht – für die optimale Ausleuchtung im Nahbereich oder die stimmungsvolle Beleuchtung des Raumes. Raffiniert sind auch Waschtischunterschränke mit integrierten LED-Lichtleisten, die die Möbelauszüge beleuchten. So findet sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen im Bad schnell der gesuchte Artikel im Unterschrank.
Sicherheit für Jung und Alt
Sicherheit ist ein Stichwort, das im Bad ebenfalls viel Gewicht hat – insbesondere mit kleinen Kindern oder älteren Personen im Haushalt. Um ein lautes oder unsanftes Zuschlagen von Schranktüren und Möbelauszügen zu verhindern, sind viele Geberit-Badmöbel mit einem Dämpfungsmechanismus für Türen versehen: Schubladen schließen sanft per Selbsteinzug und verringern die Gefahr von eingeklemmten Fingern. Die Sicherheit im Alter kann beispielsweise durch Sitzmöbel und Vorrichtungen im Bad erhöht werden. Sie erleichtern die tägliche Pflege für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit. Breite Griffleisten an Schränken und am Waschtischunterschrank bieten die Möglichkeit zum bequemen Öffnen und Schließen der Schränke und Auszüge, aber auch zum Festhalten und Heranziehen.
Fazit
Am Beispiel der Geberit-Badmöbelserien wird deutlich, wie Badplaner für die Ansprüche ihrer Kunden die passende Ausstattung und Ausgestaltung erreichen können. Je nach Bedarf lassen sich modulare Möbelelemente miteinander kombinieren und bleiben dennoch flexibel in der Anwendung – für ein individuell und persönlich gestaltetes Bad. Raffinierte Accessoires geben dem Stauraum Struktur und spezielle Produktlösungen erhöhen die Sicherheit für ein altersgerechtes Bad – wichtige Aspekte für die Badmöbelberatung und ein stimmiges Badambiente wie aus einem Guss.
Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in SBZ 18/2020.