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KIT: Forscher erzeugen Gas aus Strom

Im Energy Lab 2.0 des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) werden das Zusammenspiel der Komponenten künftiger Energiesysteme erforscht und neue Ansätze zur Stabilisierung der Energienetze realitätsnah erprobt. Damit soll die Grundlage für die Energiewende geschafft werden.

Momentan arbeiten die Forscher des KIT daran, die Energienetze für Strom, Gas und Wärme zu verknüpfen. Ein wichtiger Baustein dazu ist die Pilotanlage zur Dreiphasen-Methanisierung, die jetzt am Energy Lab 2.0 in Betrieb genommen wurde. Schon beim ersten Anfahren hat die Anlage Methan aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff zuverlässig und mit hoher Ausbeute erzeugt.

Bei der Anlage handelt es sich um die weltweit erste ihrer Art. Sie soll sich durch eine hohe Robustheit bezüglich schneller Lastwechsel auszeichnen und daher besonders für Power-to-Gas-Prozesse geeignet sein. Der Prozess funktioniert wie folgt: Wind- und Solarstrom werden in einer Elektrolyse genutzt, um Wasser in Wasser- und Sauerstoff zu trennen. Der Wasserstoff reagiert anschließend mit CO2 zu Methan. Ins Erdgasnetz eingespeist kann das regenerativ erzeugte Methan gespeichert, transportiert und vielseitig genutzt werden. Bei diesem Methanisierungsprozess wird viel Wärme freigesetzt, die in der neuen Anlage über einen flüssigen Wärmeträger effizient abgeführt und genutzt wird. Dieser verteilt auch den Katalysator gleichmäßig im Dreiphasenreaktor.

Durch diese Anlagenkonfiguration soll die Methanisierungsreaktion wesentlich schneller und zuverlässiger der dynamischen Stromerzeugung folgen als mit den sonst üblichen Festbettreaktoren – und damit die Effizienz der gesamten Prozesskette wesentlich verbessern.

Mehr Informationen: KIT - Karlsruher Institut für Technologie

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