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So können Sie mit einem effektiven Flottenmanagement sparen

Per Adapter wird der Firmenwagen zum rollenden WLAN-Hotspot.

Morgen für Morgen steigen die Monteure des SHK-Betriebs in ihre Fahrzeuge und schwärmen aus in alle Himmelsrichtungen: Bei einem Kunden muss eine Klimaanlage repariert, beim nächsten Auftraggeber eine Heizungstherme neu eingestellt und auf einer Baustelle ein ganzes Eigenheim an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Wenn alle Fahrzeuge den Hof verlassen haben, vergewissert sich der Werkstattleiter, ob auch alle Monteure sicher an ihren Einsatzorten angekommen sind: Auf seinem Tablet hat er die Monteurfahrzeuge im Blick, denn diese sind vernetzt. Dadurch weiß der Meister jederzeit, wo sich die Fahrzeuge befinden, wie schnell sie fahren und in welchem Zustand sie sind. So kann er auch Routen und Kundendiensttermine besser planen.

Für viele SHK-Betriebe ist das eine Zukunftsvision: Auf Europas Straßen ist die Mehrheit der Wagen ohne Internetanbindung unterwegs. Noch. Denn zum einen müssen seit Anfang April 2018 alle Fahrzeugmodelle, die die offizielle Erlaubnis zum Produktionsstart bekommen, das automatische Notrufsystem eCall besitzen – und damit eine SIM-Karte. Zum anderen werden immer mehr Fahrzeuge über einen kleinen Stecker im Fußraum des Fahrers vernetzt. Alleine in Deutschland besitzen fast 94 % aller Autos die dafür nötige Schnittstelle. Bis 2020, schätzt das Beratungshaus Roland Berger, werden fast 30 % der Fahrzeuge in Europa auf diese Weise vernetzt sein.

Die Daten aus dem vernetzten Adapter werden an eine App übertragen.

Mehr Sicherheit für Fahrzeug und Fahrer

Solche Nachrüstlösungen machen es auch einfach, nicht vernetzte, kleine Fahrzeugflotten zu managen, wie etwa den Fuhrpark von Handwerksbetrieben. Die Telekom zum Beispiel liefert den nötigen Adapter zusammen mit einer App, über die sich bis zu 24 Fahrzeuge verwalten lassen. Der Adapter beinhaltet eine SIM-Karte, erfasst diverse Fahrzeugdaten, wie etwa Geschwindigkeit, Beschleunigung, Motordrehzahl, Bremsen, Batterieladezustand, und erkennt auch die aktuelle Fahrzeugposition via GPS. Alle 15 Sekunden sendet der Adapter seine aktuelle Position.

In der CarConnect-App kann damit zum Beispiel die Position des Fahrzeuges verfolgt werden. So hat man die Sicherheit, dass das Fahrzeug auch am Ziel angekommen ist. Die App setzt eine Meldung ab, wenn ein Fahrzeug eine vorab definierte Betriebs-, Kunden- oder Arbeitszone verlässt – zum Beispiel wenn der Wagen abgeschleppt wird. Ebenfalls meldet das Gerät, wenn es nicht mehr verbunden ist, zum Beispiel im Falle eines Diebstahls. Dann kann die App auch zum Tracking des gestohlenen Wagens genutzt werden.

Durch den Bewegungssensor wird der Flottenmanager zudem auch über Unfälle informiert, wenn er nicht selbst vor Ort ist. Zudem zeigt die App alle Fahrten inklusive Statistiken an. CarConnect bietet außerdem eine Autofehlerdiagnose inklusive einer auch für Laien verständlichen Übersetzung. Die App beinhaltet zusätzlich weitere Features zum Thema „Smart Driving“: So liefert sie Informationen über das Fahrverhalten und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und versorgt auf Dienstreisen den Fahrer mit Sprit- und Spartipps.

Doch damit nicht genug: Die SIM-Karte im Adapter macht das Auto zum fahrenden WLAN-Hotspot für bis zu fünf Smartphones oder Tablets. So können die Mechaniker und Monteure vor Ort noch einmal Auftragsdaten, Tutorials und Adressen abrufen und sich detailliert über den zu erledigenden Auftrag informieren.

Der streichholzschachtelgroße Adapter steckt im Innenraum des Fahrzeugs an der Schnittstelle zum On-Board-Diagnosesystem (OBD2).

Smartes Auto per Plug-and-play

Die Installation ist einfach und dauert nur wenige Minuten. Der Adapter, ungefähr so groß wie eine Streichholzschachtel, lässt sich im Fußraum des Fahrers an das On-Board-Diagnosesystem (OBD2) des Fahrzeugs anschließen. Hierdurch wird der Adapter mit Strom versorgt und erhält Diagnosedaten aus dem Motorraum.

Die CarConnect-App führt durch die einzelnen Schritte und zeigt, wie die erstmalige Inbetriebnahme erfolgt. Das WLAN-Netz ist durch ein Passwort gesichert. Mithilfe des Adapters und der kostenlosen App für Mobilgeräte werden Autos ab Baujahr 2006 zu vernetzten Fahrzeugen.

Fazit

Mit einem Fahrzeugadapter und einer App bekommen Manager kleinerer Fahrzeugflotten eine Nachrüstlösung an die Hand, mit der sie ihren Fuhrpark unaufwendig und kostengünstig vernetzen können. So lässt sich jedes Fahrzeug leicht aus der Ferne managen und es wird gleichzeitig zum mobilen WLAN-Hotspot.

Weitere Infos unter www.telekom.de/car-connect-business.

Der Beitrag ist zuerst erschienen in: SBZ 12-2018.

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