VDI: So lässt sich Trinkwasserhygiene gewährleisten
Der Zusammenhang zwischen der Qualität unseres Trinkwassers und der Gesundheit der Nutzer ist enorm. Ebenso groß sind daher die Anforderungen an die Hygiene in Trinkwasser-Installationen. Bauherren, Planer, Ingenieure, Architekten, ausführende Unternehmer oder Lieferanten tragen eine große Verantwortung. Wichtig ist, dass alle Beteiligten ihre Handlungen und Maßnahmen sorgfältig aufeinander abstimmen – von der Planung bis zur Abnahme. Der neue Richtlinienentwurf VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 1 gibt konkrete Hinweise für die Planung, Errichtung, Nutzung, und Instandhaltung aller Trinkwasser-Installationen.
Die VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 1 gilt für alle Trinkwasser-Installationen auf Grundstücken und in Gebäuden. Sie kann sinngemäß für alle anderen Trinkwasser-Installationen angewendet werden, insbesondere auch für mobile Anlagen, wie beispielsweise auf Wasserfahrzeugen. Die Richtlinie vermittelt, wie sich mikrobiologische, chemische oder physikalisch-chemische Veränderungen des Trinkwassers in Anlagen wirkungsvoll vermeiden lassen. Die Anwendung der Richtlinie ermöglicht es, die einwandfreie Trinkwasserqualität in Trinkwasser-Installationen zu bewahren. Sie dient außerdem als Entscheidungs- und Bewertungsgrundlage für Mitarbeiter aller zuständigen Behörden.
Die VDI 6023 ist seit vielen Jahren die allgemein anerkannte Regel der Technik zur Trinkwasserhygiene. Nach dem dazugehörigen Schulungsmodell wurden seit dem ersten Erscheinen inzwischen mehr als 25.000 Fachleute für das Thema „Hygiene in Trinkwasser-Installationen“ sensibilisiert und für hygienerelevante Tätigkeiten in Planung, Errichtung und Betrieb solcher Installationen qualifiziert.
Am 17. Januar 2019 findet das VDI-Expertenforum „Trinkwasserhygiene 3.0“ in Düsseldorf statt, dort wird der neue Richtlinienentwurf vorgestellt.