Energiepreise: Keine Einigung bei europäischen Energieministern
Schon bei der Frage, was nachhaltige Energieerzeugung sei, gehen die Ansichten stark auseinander: Deutschland setzt auf Erneuerbare Energien, um stabile Preise und Unabhängigkeit zu erreichen, Frankreich plädiert dafür, die Atomenergie als nachhaltig einzustufen
Eingriffe in den Markt möchte Deutschland und weitere nordeuropäische Länder vermeiden. Frankreich, Spanien und Griechenland hingegen denken, dass kurzfristige Maßnahmen einzelner nicht ausreichen. So schlug Spaniens Energieminister schlug vor, Gas künftig gemeinsam einzukaufen und den Strompreis komplett vom Gaspreis abzukoppeln. Auch eine strategische Gasreserve einzurichten war eine Idee.
Die Vorschläge wurden jedoch abgelehnt und eine gemeinsame Strategie nicht gefunden. Dafür seien Steuern, Energiemix und soziale Lage in den einzelnen EU-Staatem zu unterschiedlich.
Die EU-Kommission verweist auf ihre in KW 42 2021 veröffentlichte Toolbox, mit deren Maßnahmen die EU-Staaten gegen die steigenden Energiepreise vorgehen können. Vorgeschlagene Tools sind dabei u.a. Steuer- und Abgabenerleichterungen, Energiegutscheine für einkommensschwache Haushalte sowie Erleichterung für Unternehmen.
Hier die Vorschläge Toolbox zum Download: