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So schützt man das intelligente Heim

Markus Strehlitz
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Digitale Technik im Haus eröffnet viele Möglichkeiten. Vor allem beim Thema Energie kann das smarte Home große Vorteile bieten. In einem automatisierten Gebäude lässt sich zum Beispiel in einem Raum die Temperatur auf Basis eines vorab definierten Plans absenken – was Heizkosten spart. Digitale Thermostate an den Heizkörpern können mit einem Sensor am Fenster kommunizieren. Wird es geöffnet, werden sie automatisch zurückgedreht. Oder das Smart-Home-System fährt bei einer bestimmten Sonneneinstrahlung selbstständig Rollläden zur Verschattung herunter. 

Die Technik kann aber auch das gesamte Energiemanagement für ein Haus übernehmen. So lässt sich etwa zentral steuern, wann bestimmte Geräte ihren Strom aus dem Netz ziehen, um die Energienutzung möglichst effizient zu gestalten.

Diese Möglichkeiten stehen bei den Käufern von Smart-Home-Geräten hoch im Kurs, wie Hersteller berichten, wenn man sich mit ihnen über das Thema unterhält. Doch die Nutzer übersehen dabei häufig einen wichtigen Aspekt: Die Geräte sind in der Regel mit dem Internet verbunden. So kann man zum Beispiel schon mal die Wohnung vorheizen, wenn man sich gerade auf dem Heimweg befindet. 

Smart Home-Geräte: Alles was online ist, lässt sich auch angreifen

Dies kann aber auch riskant sein. Denn alles, was mit der Online-Außenwelt verbunden ist, lässt sich theoretisch auch angreifen. Man kennt das vom eigenen PC, den man dafür im besten Fall mit Sicherheitsprogrammen ausstattet.

Ähnlich verhält es sich auch mit den Smart-Home-Geräten – vom Saugroboter bis zum intelligenten Thermostat. Auch sie müssen geschützt werden. Die Risiken seien vielen Anwendern jedoch nicht bewusst, so das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Dies ist die Erkenntnis aus einer Studie, die es gemeinsam mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes durchgeführt hat, für die mehr als 3.000 Personen ab 16 Jahren befragt worden waren. 

Eines der Ergebnisse: Nicht einmal die Hälfte der Befragten wusste, dass auch Smart-Home-Geräte mit Schadsoftware infiziert werden können. „Denkbar ist etwa, dass Cyberkriminelle ein infiziertes Gerät als Teil eines Botnetzes für groß angelegte Angriffe missbrauchen“, heißt es in einer Mitteilung des BSI. Dies ist ein Netzwerk aus sehr vielen Geräten, das Angreifer per Fernsteuerung zusammenschließen und für verschiedene Aktionen nutzen könne.

Wenn der Saugroboter spioniert

Andere Bedrohungen werden ebenfalls kaum beachtet. So ist nur etwas mehr als ein Drittel der Befragten bewusst, dass Unbefugte die Bewohner eines Hauses mithilfe von Smart-Home-Geräten ausspionieren oder ihre Daten abfangen und anderweitig missbrauchen können.

Das BSI berichtet von Fällen, in denen sich Cyberkriminelle Zugriff zu gespeicherten oder übertragenen Daten verschafft haben – zum Beispiel von Saugrobotern aufgezeichneten Gebäudeplänen oder Aufnahmen von Überwachungskameras. Solche Informationen können Einbrecher nutzen – oder Betrüger, um sich beispielsweise als enger Kontakt ihres Opfers auszugeben. 

Wer aber keine Gefahr sieht, unternimmt auch nichts, um sich vor einer solchen zu schützen. Die meisten Nutzer kümmern sich daher laut BSI zu wenig um die nötigen Sicherheitsmaßnahmen. So achten zum Beispiel nur 29 Prozent der befragten Personen darauf, ausschließlich zwingend erforderliche Daten bei der Nutzung von Smart-Home-Geräten einzugeben. Lediglich 27 Prozent installieren Updates, nur 19 Prozent kontrollieren die Sicherheit des verbundenen Routers.

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