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Corona: Jeder achte Handwerker von Betriebsschließung betroffen

Wie hat die Coronakrise das Arbeitsleben verändert? Wie wird sie sich auf Arbeitgeber und Unternehmen auswirken? Das Online-Marktforschungsunternehmen Civey hat bundesweit Antworten auf diese Fragen gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen schon jetzt für zahlreiche Handwerker existenzbedrohend sind.

Welche Maßnahmen ergreifen Handwerker zum Schutz vor Corona?

Die Bundesregierung ruft dringend dazu auf, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Hierzu gehört u. a. ein Abstand von mindestens 1,5 m zu anderen Personen oder die Arbeit von zu Hause aus.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, welche dieser Maßnahmen auch für Handwerker praktikabel sind und tatsächlich umgesetzt werden.

Mindestabstand

Bei den in der Umfrage erfassten Handwerkern zeigt sich, dass die Maßnahmen nur begrenzt ergriffen werden (können): Lediglich jeder zweite (47,6 %) achtet bei der Arbeit auf einen größeren Abstand zu anderen Personen. Nur 44,4 %  haben besondere hygienische Schutzmaßnahmen getroffen, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen.

Dass lediglich 47,6 % auf einen größeren Abstand achten, erscheint zunächst wenig. Der Durchschnitt bei allen befragten Berufsgruppen liegt allerdings sogar noch darunter: Nur  42,7 % aller Umfrageteilnehmer achten darauf, die mindestens nötigen 1,5 m einzuhalten.

Homeoffice

Auf die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten  greift ein gutes Fünftel (22,6 %) der befragten Handwerker zurück. Dass dies aufgrund des Tätigkeitsbildes in der Handwerksbranche weit weniger Arbeitnehmern möglich ist als in anderen Berufen, zeigen die Umfrageergebnisse: Im sich über alle Berufsgruppen erstreckenden Durchschnitt arbeiten Corona-bedingt stolze 46,2 %  im Homeoffice.

Kurzarbeit und Betriebsschließungen

Die Coronakrise hat zudem bereits jetzt dramatische Folgen für zahlreiche Handwerker: Gut jeder zehnte (10,5 %) ist laut Umfrage bereits in Kurzarbeit und schon knapp jeder achte (12,4 %) von einer Betriebsschließung betroffen.

Andere Maßnahmen

17,7 % der Handwerker gaben an, andere Maßnahmen aufgrund von Corona ergriffen zu haben. 17,3 % haben keinerlei Änderungen im Betrieb und in der täglichen Arbeit vorgenommen.

Erwartete Auswirkungen der Coronakrise

Hinsichtlich der Erwartungen, wie sich die Coronakrise auf Arbeitgeber und Unternehmen auswirken wird, zeigt sich bei den Handwerkern ein deutliches Bild: Knapp zwei Drittel (64,6 %) rechnen damit, dass das Coronavirus sehr starke bis eher starke Konsequenzen nach sich ziehen wird.

Ein gutes Achtel der befragten Handwerker (12,8 %) ist noch unentschieden. 22,6 % rechnen mit weniger starken bis gar keinen Folgen der Krise.

Lesen Sie hier, welche Hilfen es derzeit für Handwerksbetriebe, Energieberater und Planer gibt.

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