Bundesregierung zeichnet erfolgreiche Energieeffizienz-Netzwerke aus
Ausgezeichnet wurden: das „VDMA-Energieeffizienz-Netzwerk Voith Turbo“ (Träger: VDMA), das „SIHK-Netzwerk für Energie- und Ressourceneffizienz (REGINEE Südwestfalen)“ (Träger: SIHK Hagen/ VEA) und den „Klimapakt Münchner Wirtschaft“ (Träger: Landeshauptstadt München).
Die Auszeichnungen wurden von Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), und Dr. Karsten Sach, Abteilungsleiter für Internationales, Europa und Klimaschutz im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), zusammen mit Stefan Kapferer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), im Rahmen der Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke auf der Hannover Messe übergeben.
An den drei ausgezeichneten Netzwerken beteiligen sich insgesamt 33 Unternehmen oder Unternehmensstandorte, die gemeinsam CO2-Einsparungen von 16.400 Tonnen realisieren und dabei neue Ansätze verfolgen. Das Münchner Netzwerk besteht aus 14 großen Unternehmen, darunter Allianz, Deutsche Telekom und Siemens, die durch ein Zusammenspiel von dezentraler und erneuerbarer Energieversorgung, effizienter Produktion, Green Buildings und emissionsarmen Mobilitätslösungen wie einer digitalen Fahrgemeinschaftsplattform insgesamt über 28 Millionen Kilowattstunden Energie einsparen wollen.
BMWi-Staatssekretär Andreas Feicht: „Ergebnisse des begleitenden Monitorings der Netzwerk-Initiative zeigen, dass Unternehmen in Energieeffizienz-Netzwerken in der Regel mehr Energie und CO2 einsparen können, als sie sich vorgenommen haben. Im Durchschnitt erfüllen sie ihre selbst gesteckten Einsparziele zu 108 Prozent. Das spart Energiekosten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig stellen die Unternehmen eindrucksvoll die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft unter Beweis.“
Dr. Karsten Sach, Abteilungsleiter im BMU: „Beim Klimaschutz müssen Wirtschaft und Politik als Partner an einem Strang ziehen. Wie das auf freiwilliger Basis gelingen kann, zeigen die ausgezeichneten Energieeffizienz-Netzwerke auf vielfältige Art und Weise. Mit unserer Initiative werben wir dafür, dass möglichst viele weitere Unternehmen diesen Vorbildern folgen und damit Verantwortung beim Klimaschutz wahrnehmen.“
Stefan Kapferer, BDEW-Hauptgeschäftsführer: „Durch den Erfahrungsaustausch und den Kompetenzgewinn in den Netzwerken werden viele zusätzliche Effizienzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt. Davon profitiert der Energiedienstleistungsmarkt.“
Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist Bestandteil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (Nape) und des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 und wird von der Bundesregierung und 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft getragen. Seit Start der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke im Dezember 2014 haben bundesweit bereits mehr als 220 Netzwerke unter Beteiligung von rund 2.000 Unternehmen ihre Arbeit aufgenommen. Viele Netzwerke haben die erste Netzwerkrunde bereits abgeschlossen und sich entschieden, ihre Zusammenarbeit in einer zweite Runde fortzusetzen.