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VW setzt auf Elektroautos und Tesla unter Druck

Der deutsche Autokonzern Volkswagen will bis 2025 Marktführer bei Elektroautos werden. Ab jenem Jahr sollen weltweit pro Jahr eine Million vollelektrische Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert werden. Damit geht die erste Phase dieses jungen Marktes zu Ende. Und Pionier Tesla gerät noch stärker unter Druck.

Der neue E-Up von VW wird in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gebaut.

Volkswagen will umschwenken: Nach dem Skandal mit frisierten Abgassystemen für Dieselmotoren und nicht enden wollenden Debatten um den Spritverbrauch der Fahrzeuge will der weltgrößte Autobauer nun 2,5 Milliarden Euro in die Elektromobilität pumpen.

Der Aktienmarkt reagierte verhalten: Die Werte von Tesla knickten kurzzeitig ein, erholten sich aber schnell. Bei VW blieben die Händler vorsichtig, eher skeptisch. Die Aktie tendierte seitwärts und landete bei rund 120 Euro. Für Euphorie ist es wohl etwas zu früh, zu schwer lastet der Abgasskandal auf Volkswagen. Aber auch Tesla kämpft mit der Marktdynamik. Der neue Autopilot des amerikanischen Pioniers der Elektromobilität ist bei den Experten durchgefallen.

Übernahme von Solarcity zeigt Teslas Schwächen

Und die Übernahme von Solarcity in den USA zeigt, mit welchen Problemen sich Elon Musk herumschlagen muss. Denn ausgerechnet solare Dachziegel mussten herhalten, um den Aktionären von Solarcity und der Finanzwelt den Deal schmackhaft zu machen. Solare Dachziegel werden in den Vereinigten Staaten ein Nischenprodukt bleiben, wie sie es seit Jahren in Europa sind. Der Grund: Solche Solargeneratoren sind viel zu kleinteilig in der Kontaktierung und viel zu anfällig für Ermüdung oder Korrosion, obendrein ist der Montageaufwand erheblich.

85% der Aktionäre von Solarcity stimmten für die Übernahme. Sonst wäre die Firma möglicherweise in schwieriges Fahrwasser geraten. Tesla respektive Elon Musk hat dafür 2,6 Milliarden Euro hingeblättert. Denn er will den wichtigsten Installationsbetrieb in den Staaten nutzen, um seine Heimspeicher der Marke Powerwall unter die Leute zu bringen. Wenn Solarcity den exklusiven Vertrieb der Powerwall in den USA übernimmt, werden sich Tausende Solarteure anderen Anbietern zuwenden. Sonnen beispielsweise profitiert bereits davon.

Lesen Sie hierzu auch den Blog von Photovoltaik-Chefredakteur Heiko Schwarzburger.

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