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Nachfrage nach gebrauchten E-Autos rückläufig

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Auch im Oktober sinken die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland und liegen mit durchschnittlich 27.635 Euro 0,9 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Einzig die Preise für gebrauchte Elektrofahrzeuge steigen – nach einer mehr als einjährigen rasanten Talfahrt – erstmals wieder leicht um 1,2 Prozent auf durchschnittlich 33.842 Euro, wie der aktuelle AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) verdeutlicht. Das Fahrzeugangebot entwickelt sich weiter rückläufig, in Sachen Nachfrage zeichnet sich in diesem Monat ein gemischtes Bild.

„Der Gebrauchtwagenpreise zeigen im Oktober erneut eine gegenläufige Tendenz zum saisonalen Trend, der sich gewöhnlich im Herbst beobachten lässt. Statt dass die Preise aufgrund der nach dem Sommer klassisch wieder zunehmenden Nachfrage steigen, sind sie auch in diesem Monat wieder gesunken“, sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Gebrauchte Elektrofahrzeuge verzeichnen stattdessen wieder einen leichten Preisanstieg, obwohl die Nachfrage mit einem Minus von 16 Prozent im Vergleich zum Vormonat einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Ursache dafür dürfte ein Schwung junger, teurerer gebrauchter EVs sein, die kürzlich in den Markt geströmt sind und den Durchschnittspreis entsprechend anheben.“

Antriebsarten: E-Autos erstmals wieder mit leichtem Preisanstieg

Für fast alle Antriebsarten lassen sich im Oktober Preisrückgänge beobachten. Am stärksten geben Erdgasfahrzeuge (CNG) und Hybridfahrzeuge nach. Sie verbilligen sich um 1,9 Prozent (Durchschnittspreis 15.071 Euro) bzw. 1,2 Prozent (38.047 Euro). Ebenfalls günstiger gehandelt werden Verbrenner: Dieselfahrzeuge sind für durchschnittlich 28.868 Euro zu haben (-1,1 Prozent), Benziner für 25.496 Euro (-0,8 Prozent). Autos mit LPG-Antrieb kosten im Schnitt 18.650 Euro und damit 0,4 Prozent weniger als noch im Vormonat. Einzig Elektrofahrzeuge legen diesen Monat leicht zu: Sie wurden im Schnitt für 33.842 Euro gehandelt. Ein Preisanstieg von 1,2 Prozent, der dem deutlichen Abwärtstrend der letzten Monate vorerst ein Ende setzt. 

Trotz des leichten Anstiegs bewegt sich der Durchschnittspreis für einen gebrauchten Stromer jedoch weiterhin auf einem deutlich niedrigeren Niveau als noch vor einem Jahr: So geben EV-Käuferinnen und -Käufer im Schnitt rund 15.000 Euro weniger aus als noch im Oktober 2022 – ein Preisrückgang von 31 Prozent.

Fahrzeugsegmente: Junge Gebrauchte und Oldtimer günstiger zu haben

Der Preisdruck erhöht sich im Oktober erneut bei teureren Gebrauchten, wie der Blick auf die Fahrzeugsegmente zeigt. Fahrzeuge der oberen Mittelklasse (31.579 Euro) geben mit 2,7 Prozent am stärksten nach, gefolgt von denen der Oberklasse (63.033 Euro) mit einem Preisnachlass von 2,2 Prozent. Aber auch Modelle der Mittelklasse (-1,1 Prozent; 26.071 Euro), der Kompaktklasse (-1,3 Prozent; 20.499 Euro) sowie Vans/Kleinbusse (-1,9 Prozent; 24.743 Euro) verbilligen sich. Für die Alterssegmente zeigt sich ein gemischtes Bild. 

Sowohl die jüngsten als auch die ältesten Gebrauchten verbilligen sich im Oktober am deutlichsten. Bis zu einem Jahr alte Fahrzeuge geben um 0,9 Prozent nach und kosten jetzt 42.133 Euro, Oldtimer sind zum Durchschnittspreis von 29.487 Euro zu haben (-1,8 Prozent). 3 bis 5 Jahre alte Autos legen hingegen um 0,6 Prozent leicht zu (30.100 Euro), 10 bis 20jährige Modelle um 0,4 Prozent (10.193 Euro).

Sinkendes Angebot über alle Antriebsarten, LPG-Fahrzeuge gewinnen an Nachfrage

In Sachen Nachfrage zeigen sich die AGPI-Daten in diesem Monat uneinheitlich. Mit einem Plus von 12,3 Prozent sind LPG-Fahrzeuge die Gewinner unter den Antriebsarten. Die Nachfrage nach Dieseln (+1,6 Prozent) und Benzinern (+1,1 Prozent) bleibt relativ stabil. An CNG-Fahrzeugen haben Kunden hingegen weniger Interesse (-7,2 Prozent), ebenso an Hybriden (-0,9 Prozent). 

Die Verlierer des Monats sind gebrauchte Stromer: Sie verzeichnen einen Nachfragerückgang von ganzen 16,1 Prozent. Das Angebot wiederum sinkt wie auch im Vormonat über alle Antriebsarten hinweg, am deutlichsten bei gebrauchten Stromern mit einem Minus von 10,2 Prozent. Aber auch weniger LPG-Fahrzeuge (-6,4 Prozent), Hybride (-4,4 Prozent) und Diesel (-4,1 Prozent) wurden im Oktober ins digitale Schaufenster gestellt. Händler bieten zudem 4 Prozent weniger Benziner sowie 2,8 Prozent weniger CNG-Fahrzeuge an.

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