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Marktanteil von E-Autos fällt weiter: VDIK fordert faire Förderung für alle Marken

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 2.817.331 Pkw neu zugelassen, ein Rückgang von 1 Prozent im Vergleich zu 2023. Trotz eines Zuwachses von 7,2 Prozent bei internationalen Herstellern verzeichnete die Elektromobilität einen deutlichen Rückschritt. Die Neuzulassungen reiner Batterieautos (BEV) sanken um 27,4 Prozent auf 380.609 Fahrzeuge. Besonders drastisch war der Einbruch im Dezember 2024, mit einem Minus von 38,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Warum die Nachfrage nach BEVs sinkt

Die rückläufigen Zahlen bei BEVs sind laut VDIK auf das Ende der staatlichen Kaufprämien zurückzuführen. Während die Förderung für gewerbliche Kunden bereits im August 2023 endete, wurde die Prämie für private Käufer im Dezember 2023 eingestellt. Die Folge: Ein Marktanteil von nur noch 14,9 Prozent bei BEVs im Dezember 2024 – ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Plug-In-Hybride auf dem Vormarsch

Einen positiven Trend zeigen hingegen Plug-In-Hybride (PHEV). Mit einem Wachstum von 9,2 Prozent im Gesamtjahr 2024 stiegen die Neuzulassungen auf 191.905 Fahrzeuge. Im Dezember 2024 erreichte ihr Marktanteil mit 8,5 Prozent einen der höchsten Werte seit dem Auslaufen der Kaufprämie Ende 2022. Der VDIK sieht in PHEVs weiterhin eine Chance, die CO₂-Flottengrenzwerte zu erreichen – vorausgesetzt, sie werden effizient genutzt.

VDIK fordert faire Förderung für alle Marken

Um den Aufschwung der Elektromobilität voranzutreiben, schlägt der VDIK eine steuerliche Förderung vor, die allen Fahrzeugmarken offensteht. Laut VDIK-Präsidentin Imelda Labbé sei ein solcher Ansatz, etwa durch eine reduzierte Mehrwertsteuer, nachhaltiger als reine Kaufprämien. Dies würde stabile Restwerte und einen fairen Wettbewerb fördern, was Innovation und die Verbreitung klimaneutraler Mobilität begünstigen könnte.

Ausblick auf 2025: Hoffnung auf Marktwachstum

Trotz der aktuellen Herausforderungen erwartet der VDIK für 2025 rund 2,85 Millionen Pkw-Neuzulassungen, getrieben von einem stärkeren Absatz bei Elektroautos. Dieses Wachstum sei jedoch von verbesserten Rahmenbedingungen abhängig, betont der Verband. Nur durch gezielte Anreize und eine offene Förderung könnten die Ziele für die Elektromobilität erreicht werden.

Mit einem Rückgang von 18,2 Prozent bei den gesamten Elektrofahrzeug-Neuzulassungen (BEV und PHEV) im Jahr 2024 zeigt sich, dass die Elektromobilität in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Die Weichen für die Zukunft müssen jetzt gestellt werden.

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