Homematic: Fußbodenheizung mit automatischem hydraulischen Abgleich
Mit der Falmot läutet Homematic IP eine Transformation in der Wärmeverteilung ein – weg von der statischen hydraulischen Optimierung für Auslegungsbedingungen, hin zur intelligenten, dynamischen Regelung auf Basis der tatsächlichen Zielgröße.
Eine weitere Besonderheit des Produkts ist, dass es die Heizkreise stetig regelt. Für die Regelung werden nicht – wie sonst üblich – thermische, sondern motorische Stellantriebe verwendet. Während thermische Antriebe einzig das Öffnen und Schließen von Heizkreisventilen erlauben, ermöglichen die motorischen Stellantriebe die exakte und stufenlose Regulierung der benötigten Durchflussmenge.
1 Watt statt 3 Watt Verbrauch
Im Rahmen einer Messkampagne des Fraunhofer IEE konnte bereits 2019 gezeigt werden, dass „die Stetigregelung der FALMOT eine Vergleichmäßigung des Volumenstroms in den einzelnen Räumen gegenüber traditionellen thermischen Antrieben“ bewirkt. Dadurch kann „die Fähigkeit des Wärmeerzeugers zum Modulieren der Heizleistung besser genutzt und ein Takten des Erzeugers vermieden werden.“
Dies führt zu einer deutlichen Effizienzsteigerung: Statt den für thermische Antriebe typischen 3 bis 5 Watt pro Heizkreis, verbraucht die Homematic IP Lösung laut Fraunhofer IEE weniger als 1 Watt für die Temperaturregelung im gesamten Haus. Zudem ist „durch das Vermeiden des Taktens mit einer Erhöhung der Lebensdauer von Wärmepumpen“ zu rechnen. Der Fußbodenheizungscontroller Falmot C-12 für bis zu 12 Heizkreise ist als Funklösung und jetzt auch neu als Variante für das Homematic IP Wired System erhältlich.
Die Steuerung erfolgt flexibel über die kostenlose Homematic IP App, die Benutzeroberfläche WebUI oder alternativ direkt über eines der vielen verfügbaren Funk- oder Wired-Wandthermostate von Homematic IP.
Automatischer statt manueller Abgleich
Bisheriger Standard zur Optimierung einer bestehenden Heizungsanlage war ein konventioneller, das heißt manuell durchgeführter, hydraulischer Abgleich. Dabei wird versucht, die für den Raum benötigte und vom Heizsystem abgegebene Wärmemenge über einen Abgleich der Durchflussmengen, der Vorlauftemperatur und des Wasserdrucks in Balance zu bringen.
Der Berechnung wird hierbei ein einziger Betriebspunkt im Volllastbereich, in der Regel ein hypothetischer Tag mit einer Außentemperatur von -14 ⁰C, zugrunde gelegt. Sich ändernde Wetterbedingungen werden dabei außer Acht gelassen. Auch sind angesichts der Komplexität des manuell durchgeführten hydraulischen Abgleichs Ungenauigkeiten kaum auszuschließen.
Das Problem: Wird der Abgleich mangelhaft durchgeführt, leiden der Wohnkomfort und meist auch die Effizienz der gesamten Heizungsanlage. Mit der Falmot von Homematic IP hingegen ist nun eine Regelungstechnik verfügbar, die sich kontinuierlich und automatisch an Änderungen am Raumwärmebedarf und unterschiedliche hydraulische Verhältnisse anpasst.