Neues Quartier der Deutschen Bahn mit intelligentem Sonnenschutz von Warema
Unter dem Projektnamen „DB Brick“ hatte das Architekturbüro Schmidtploecker für den Investor Aurelis Real Estate ein Gebäudekonzept mit Innenhof und Gastronomieflächen und Bürovarianten für die Vermietung entwickelt. 2017 kam mit der Vermietung an die Deutsche Bahn AG (DB) noch der „DB Tower“ auf dem benachbarten Grundstück dazu. Es folgten intensive Abstimmungen mit der DB, um die 3.000 Arbeitsplätze mit einem Platzbedarf von 52.000 Quadratmetern in das neue Gebäudeensemble zu integrieren.
„DB Tower“ und „DB Brick“ sind die neue „Bürowelt DB Personenverkehr“
Über einem Sockelgeschoss erheben sich im DB Tower 14 Bürogeschosse, gekrönt von einer dreigeschossigen Techniketage. Der westlich anschließende Blockrand umschließt gemeinsam mit dem „DB Tower“ einen Innenhof und besteht aus fünf Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Eine dreigeschossige Tiefgarage verfügt über 374 Stellplätze.
Die Büroflächen im „DB Tower“ sind im Ausbauraster von 1,35 bzw. 1,25 Meter für eine flexible Arbeitsplatzgestaltung mit Kombinationen aus Einzel-, Gruppen- und Großraumbüros geplant. Die Grundrisse der Büroflächen wurden in Form eines modernen Multispace-Konzepts entwickelt. Der Fokus lag auf einer hohen innenräumlichen Qualität für die Mitarbeiter.
Die Backstein-Fassade des Towers entwickelten die Architekten aus gleichförmigen Einzelfenstern und Pfeilern. Jedes einzelne Fensterelement ist differenziert gestaltet mit einem gestaffelten Backsteinrelief an Laibung, Sturz und Fensterbank. Die Außenhaut des Gebäudes wurde als vorgehängte, hinterlüftete Fassade in Elementbauweise umgesetzt. Die Fertigteile wurden für die Mauerwerksansicht mit einer Verklinkerung vorgefertigt und auf der Baustelle montiert.
Für die bodentiefen Fenster im Hochhaus musste eine Zulassung im Einzelfall (ZiE) eingeholt werden. Die bauaufsichtlichen Behörden konnten für die technische Sicherheitslösung mit Öffnungsbegrenzern erst dank einer Sonderabstimmung mit dem Institut für Fenstertechnik ift in Rosenheim überzeugt werden.
Flexible Büronutzung mit hohem Tageslicht-Komfort
Für eine Optimierung des Tageslichteintrags war in der Planungsphase der Glasanteil der Fassaden sorgfältig geprüft worden. Durch tageslichtabhängige Lichtsteuerung und LED-Systeme mit hoher Lichtdichte konnte der Energieverbrauch für die Beleuchtung auf 35 bis 40 Prozent reduziert werden. Auch der Wärmeeintrag konnte optimiert werden. Beide Ergebnisse sind auch das Resultat einer individuell entwickelten, automatisierten Sonnenschutzlösung von Warema, das in enger Zusammenarbeit mit den Architekten entstanden ist.
Für jederzeit optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz sorgen dabei die flexibel steuerbaren Warema Raffstoren. Sie sorgen für eine bestmögliche – und blendfreie – Ausnutzung von Tageslicht. Je nach Bedarf lassen die Anlagen mehr oder weniger Sonnenlicht herein. Das gewährleistet eine hohe visuelle und thermische Behaglichkeit. Eine windstabile Ausführung der Raffstoren kam in den windexponierten Lagen zum Einsatz. Auf diese Weise sind Tageslichtversorgung und Blendschutz gleichermaßen garantiert.
Warema Service von der Planung bis zum Betrieb
„Als führender europäischer Hersteller für Sonnenschutz führt an Warema kein Weg vorbei. Und das auch begründet. Schon in der Planungsphase war Warema für uns stets ein ständiger Ansprechpartner in allen Fragen zu technischen Details. So entstand eine Lösung mit einem intelligent gesteuerten System aus außenliegendem Sonnenschutz und innenliegendem Blendschutz. Gleichermaßen ästhetisch und funktional lässt diese die Architektur in den Vordergrund treten.
Ein Wartungsvertrag mit Warema soll die einwandfreie Funktion der Anlagen im „DB Tower“ dauerhaft gewährleisten. Dadurch lassen sich frühzeitig mögliche Defekte entdecken und beheben. Die langfristige Nutzung und die Funktionstüchtigkeit auch im Notfall werden so direkt durch den Hersteller sichergestellt.