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Nachfrage nach Vorhangfassaden bricht ein

Am Markt für Vorhangfassaden wuchs im Jahr 2022 nur eines: die Preise. Sowohl die Einkaufspreise der Vorleistungen als auch die Verkaufspreise hoben ab. Die Nachfrage nach Bekleidungsmaterial brach indessen ein. Laut aktuellem Branchenradar Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Deutschland sank der Absatz im Jahr 2022 um nahezu neun Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 5,2 Millionen Quadratmeter. „Für den Rückgang machen wir drei Faktoren verantwortlich“, so Studienautor Dominique Otto.

„Erstens wurden im Nicht-Wohnbau wieder mehr Glasfassaden errichtet. Zweitens gewannen – nicht zuletzt aus Kostengründen – Putzfassaden wieder an Bedeutung. Und drittens brach das Sanierungsgeschäft ein, speziell im privaten Sektor, der im letzten Jahr generell wenig in Bestandsarbeiten investierte“, fährt Otto fort. Dass sich die Herstellerumsätze trotzdem um 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 271,8 Millionen Euro erhöhten, war also einzig auf den Preisauftrieb zurückzuführen. So stieg beispielsweise im Jahresabstand der Durchschnittspreis von Fassadenbekleidungen aus Faserzement um zehn Prozent, von Metall um elf Prozent und von HPL um dreizehn Prozent.

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