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TMP Fenster + Türen: Sanierungsprojekt mit Fensterrecycling

Die TMP Fenster + Türen GmbH aus Bad Langensalza beteiligt sich am Recycling von PVC-Alterfenstern. Schon kurz nach der Gründung im Jahr 1990 begann die Zusammenarbeit mit der VEKA Umwelttechnik GmbH, die nördlich von Eisenach eine Spezial-Recylinganlage betreibt. Mittlerweile werden jährlich rund 300 Tonnen durch TMP dem Wertstoffkreislauf wieder zur Verfügung gestellt.

„Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Mit der Produktion von über 100.000 Fenstern pro Jahr können wir eine Menge bewegen“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Tobias Kern. „Daher sind wir auch von dem Gedanken eines geschlossenen Materialkreislaufes für PVC-Altfenster überzeugt.“ 

Energieeinsparung durch Recycling

80 bis 90 Prozent Energieeinsparung und zwei Tonnen weniger CO2 pro Tonne Rezyklat seien durchaus beachtliche Zahlen, so Kern. Ein aktuelles Beispiel ist ein größeres Sanierungsprojekt im thüringischen Wechmar in direkter Nachbarschaft der Residenzstadt Gotha. Hier lässt die Wohnungsbau- und Siedlergenossenschaft Waltershausen eG (WSG) drei Mehrfamilienhäuser mit je 12 Wohnungen energetisch sanieren. 

Neben dem Umbau der bestehenden Balkone zu Wintergärten, dem Anbau neuer Balkone und der energetischen Fassadensanierung werden auch 125 alte PVC-Fenster durch TMP gegen neue energiesparende Kunststofffenster ausgetauscht. „Umweltschutz und der schonende Umgang mit den Ressourcen passen gut zu unserer genossenschaftlichen Philosophie eines selbstbestimmten, sozialverträglichen und sicheren Wohnens“, findet Andrea Abicht, Hauptamtlicher Vorstand der WSG. Die Idee eines Materialkreislaufes für PVC-Fenster fände man deshalb auf jeden Fall unterstützenswert.

Kostenlose Rücknahme der Altfenster

Ein nicht unwichtiger Vorteil sei auch, dass so die Entsorgung der alten Fenster kostenlos sei. „Das Verfahren erzielt seit über 20 Jahren beachtliche Ergebnisse: Allein vergangenes Jahr wurden auf diese Weise in ganz Deutschland über zwei Millionen ausgediente Kunststofffenster recycelt“, erklärte Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter. „Sie gehen also nicht, wie häufiger noch der Fall, in den Baumischabfall und dann in die Müllverbrennung.“ 

Im Gegenteil: Die PVC-Altfenster aus Wechmar werden direkt an der Baustelle gesammelt und dann in der Spezial-Recyclinganlage in einem technisch ausgereiften Prozess werkstofflich recycelt. „Zunächst erfolgt die grobe Vorzerkleinerung mit nachfolgender Materialtrennung in Glas, Gummi, Metall und Kunststoff-Bestandteile. Aus letzteren entsteht am Ende ein nahezu sortenreines PVC-Rezyklat, welches bei den Fensterprofilherstellern erneut in die Produktion von Kunststoff-Recyclingprofilen einfließt. Diese Profile weisen die gleiche bauphysikalische Qualität auf wie Neuware“, erläutert Axel Fuhrmann, Bereichsleiter Süd/Ost der VEKA Umwelttechnik.

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