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Wie Fenster aus Flüssigkristall-Sonnenschutzglas Museums-Exponate schützen

Besonderes Merkmal dieser unter dem Namen Eyrise s350 vertriebenen Gläser ist ihre sehr kurze Schaltdauer. Sie lassen sich in weniger als einer Sekunde abdunkeln und schützen nicht nur die Exponate vor Sonnenlicht, sondern reduzieren auch den Wärmeeintrag in die Ausstellungsbereiche. So tragen sie zugleich dazu bei, den Bedarf an Kühlung zu senken und den Energieverbrauch zu reduzieren.

Das Museum beherbergt circa 1.400 Objekte aus mehr als 40 akademischen Sammlungen der Universität. Falsches Raumklima und durch die Fenster eindringendes Sonnenlicht kann die Exponate irreversibel schädigen. Da das Gebäude am Grünen Tor in Göttingen unter Denkmalschutz steht, kam eine externe Verschattung nicht infrage.

So erhielt Eyrise den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 200 Flüssigkristall-Modulen für die bestehenden Holzrahmen der Rundbogenfenster. Um das historische Erscheinungsbild des Gebäudes zu bewahren, wurden Sprossen in die einzelnen Glasmodule integriert.

Bei der Umgestaltung zum ‚Forum Wissen‘ erhielt das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Naturhistorischen Museums der Universität Göttingen 200 Fenster aus dynamisch schaltbaren Eyrise s350 Flüssigkristallgläsern

Elektrisch leitfähige Schicht zwischen zwei Glasscheiben

Eyrise s350 basiert auf einer Flüssigkristallmischung, die zwischen zwei Glasscheiben eingebettet ist. Die Scheiben sind mit einer elektrisch leitfähigen Schicht versehen. Beim Anlegen einer sehr geringen Spannung richten sich die Flüssigkristallmoleküle aus, sodass sich der Verschattungszustand der Verglasung dynamisch und in Sekundenschnelle an sich wechselnde Witterungsbedingungen anpassen lässt. Die Flüssigkristallmischung kann mit Hilfe von Farbmolekülen individuell hinsichtlich maximaler bzw. minimaler Lichtdurchlässigkeit maßgeschneidert werden.

Für das Forum Wissen kam die dunkelste Variante zum Einsatz, sodass bei minimaler Verschattung 33 Prozent, und bei maximaler Verschattung lediglich 3 Prozent Tageslicht in die Innenräume gelangt. Sensoren erfassen kontinuierlich die Menge des einfallenden Lichts und geben bei Bedarf den Befehl zur Zustandsänderung der Gläser an das automatische Steuerungssystem weiter.

Dabei beträgt die Schaltgeschwindigkeit zwischen niedrigster und höchster Verschattung weniger als eine Sekunde. So lassen sich Lichteinfall und Raumtemperatur nahezu konstant halten. Da Eyrise s350 zudem farbneutral ist und Tageslicht in seiner natürlichen Farbe in das Gebäudeinnere lässt, bleibt das natürliche Aussehen der Ausstellungsstücke erhalten.

Die Flüssigkristallmischung kann mit Hilfe von Farbmolekülen individuell hinsichtlich maximaler bzw. minimaler Lichtdurchlässigkeit maßgeschneidert werden.

Dazu Marie Luisa Allemeyer, Direktorin des Museums Forum Wissen: „Um unsere wertvollen Exponate vor Sonneneinstrahlung und Wärme zu schützen, waren wir auf der Suche nach einer schaltbaren Glaslösung, die schnell auf sich wechselnde Witterungsbedingungen reagiert. Eyrise s350 Sonnenschutzgläser erfüllen alle unsere Anforderungen. Sie tragen nicht nur dazu bei, unsere Sammlung für die nächsten Generationen zu bewahren, sondern schaffen auch zu jeder Jahreszeit ein angenehmes Klima für Mitarbeiter und Besucher.“

„Das Forum Wissen ist das erste Museum, das unsere innovativen Flüssigkristallgläser einsetzt“, so Celine Glipa, CEO von Eyrise. „Da zu jederzeit natürliches Tageslicht in das Innere des Gebäudes gelangt, wirken die Räume lebendig und offen. Durch die neutrale Farbgebung wird das Erscheinungsbild der Exponate nicht beeinträchtigt. Zudem tragen die dynamisch schaltbaren Gläser dazu bei, den Energieverbrauch für Lüftung, Klimatisierung und Beleuchtung zu reduzieren.“

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