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CWA: Dämmstoff-Flocken "Loft" aus Cellulose

Ein Dach zu dämmen muss keineswegs aufwendig und teuer sein. Auf ungenutzten Dachböden lassen sich Dämmflocken aus Cellulosefasern mit einem speziellen Verfahren lose über die oberste Geschossdecke verteilen. Fertig.

Dafür hat das Cellulose Werk Angelbachtal (CWA) eigens ein Produkt entwickelt, das im April 2020 vom Deutschen Institut für Bautechnik in die Zulassung aufgenommen worden ist. Der Name “Loft”, der englische Begriff für Dachboden, ist dabei Programm. „Aufgrund der Hitzesommer ist die Nachfrage nach schnell zu verarbeitenden Dämmlösungen unterm Dach enorm gestiegen”, so CWA-Geschäftsführer Marcel Bailey.

Kostengünstig und leicht zu verarbeiten

Der neue Dämmstoff wird überwiegend aus hochwertigem recyceltem Zeitungspapier hergestellt, mit reduziertem Anteil an Staubpartikeln und etwas großflockiger als die üblichen Produkte. Dadurch wird weniger Material benötigt. Es entsteht eine kostengünstige wie effiziente Form der Dämmung. Mithilfe einer Einblas-Maschine werden die Flocken zwischen den Deckenbalken oder direkt auf der obersten Geschossdecke verteilt. Ist zum Begehen des Speichers ein Dielenboden verlegt worden, reicht es aus, einzelne Dielen anzuheben oder Löcher zu bohren, um die Hohlräume darunter zu füllen.

Je höher die Celluloseschicht, desto besser die Dämmwirkung. Eine Schicht von 20 bis 35 Zentimetern sorgt im obersten Geschoss für ausreichenden Schutz gegen sommerliche Hitze und Kälte im Winter. Ab 28 Zentimetern, also einem U-Wert von 0,14, kann sogar ein Zuschuss vom Staat über 20 Prozent beantragt werden.

Cellulose weist eine positive CO2-Bilanz auf. Sie hat bei der Produktion von Dämmstoffen den niedrigsten Energiebedarf. Bezogen auf die Nutzungsdauer wird mehr Energie eingespart als für Herstellung, Transport und eine etwaige Entsorgung benötigt wird. Zudem setzt der Dämmstoff-Produzent aus dem Rhein-Neckar-Kreis bei der Produktion ausschließlich auf Energie aus Wasserkraft.

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