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Ukraine soll ans europäische Energienetz angeschlossen werden

In einer außerordentlichen Sitzung am 1. März versuchte der Rat für Energie, Transport und Telekommunikation der Europäischen Union eine Antwort auf die Herausforderungen durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu formulieren. Auch ging es um die Versorgungssicherheit der Ukraine und der EU-Länder. 

Die Ratsmitglieder sind sich einig, die Ukraine zu unterstützen: Die Ukraine hat ein hohes Blackout-Risiko weil das ukrainische Energienetz vom russischen Energienetz getrennt wurde. Ein Anschluss ans europäische Netz ist schwierig, es wird versucht, hier schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Man wolle die Energie-Infrastruktur der Ukraine schützen, es geht vor allem um die Sicherheit der Kernkraftwerke und die Versorgung mit Kraftstoffen.

Zweites Anliegen ist die Resilienz und Souveränität der europäischen Energieversorgung. Russland liefert bislang 40% des Erdgases und 30% des Rohöls und der raffinierten Ölprodukte für die EU. Langfristig will man ohnehin heraus aus dieser Abhängigkeit und weg von fossilen Brennstoffen (Green Deal). Nun sollen die Verhandlungen für das Fit for 55-Paket intensiviert werden.

  • Es gibt kurzfristig keine Verorgungsrisiken für die EU.
  • Langfristig sollen die Einfuhrkapazitäten für Flüssiggas/LNG ausgebaut werden.
  • Außerdem möchte man freiwillige Reduktionsmechanismen für die Verbaucher vorantreiben.

Notfallsynchronisierung ans europäische Energienetz

Die Ukraine bittet um eine Notfallsynchronisierung mit dem europäischen Stromnetz und das schnellstmöglich. Das sei eine große Herausforderung, soll aber so schnell wie möglich umgesetzt werden. Ein Projekt zur Synchronisierung des ukrainischen Stromnetzes läuft schon seit einigen Jahren. Am selben Tag als die Ukraine als ersten Schritt einen Isolationstest begonnen hat, startete der russische Angriff. Das ukrainische Energienetz wurde daraufhin nicht wieder ans russische Netz angeschlossen. Die Notfallsynchronisierung wird die Republik Moldau einschließen, beide Länder hängen derzeit im Isolationsmodus von ihren eigenen Versorgungsmöglichkeiten ab.

EU wird diesen Winter sicher überstehen

Die Gaslieferungen von Ost nach West laufen bisher weiter, man verfüge noch über 40% der Lagerbestände. Bis April werde man voraussichtlich bei 18% (statt normalerweise 30%) sein. Es wird bereits mehr LNG gekauft.

Als Maßnahme zur Beruhigung des Ölmarkts gab Deutschland heute einen Teil seiner nationalen Ölreserve frei. Auch andere EU-Länder sind dazu bereit.

Beste und einzig dauerhafte Lösung ist die des Green Deals. Deshalb arbeitet die Kommission an einem Follow Up für die Toolbox-Mitteilung vom Oktober zur Stärkung der Maßnahmen gegen die Preisvolatilität.

Als Maßnahme zur Beruhigung des Ölmarkts gab Deutschland am 2. 3. 2022 einen Teil seiner nationalen Ölreserve frei. Auch andere EU-Länder sind zu dieser Maßnahme bereit.

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