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FlowFit: Das kann das neue Versorgungssystem von Geberit

Praktische Alternative zum elektrisch betriebenen Pressgerät: Die Handpress­zange lässt sich einfach handhaben, findet in jeder Tasche Platz und erlaubt es, selbst ­größere Rohre mit wenig Kraftaufwand zu verpressen.

Mit den Mehrschichtverbundrohren FlowFit hat Geberit ein neues Versorgungssystem vorgestellt. FlowFit eignet sich vornehmlich für Trinkwasser und Heizung, aber zum Beispiel auch für Kühl- und Betriebswasser, für Druckluft und Gase. Ein ständiger Werkzeugwechsel bei der Installation entfällt: Mit nur zwei Pressbacken lassen sich acht Dimensionen von d16 bis d75 verpressen – so ermöglicht FlowFit unterbrechungsarme und damit wirtschaftliche Abläufe, es spart einfach Zeit bei der Montage. Bei Installationen in Mehrfamilienhäusern reicht auch eine Handpresszange aus.

Die Rohre bestehen aus drei Lagen: Eine innere und äußere Schicht aus Polyethylen (PE-RT II) betten eine mittlere Lage aus Aluminium ein. So bietet die äußere Kunststoffschicht aus PE-RT II Schutz vor Korrosion und mechanischen Schäden. Die mittlere Aluminiumschicht macht das Rohr stabil und gleichzeitig biegefähig. Durch die PE-RT-II-Innenwand sind die Leitungen korrosionsbeständig und lebensmittelecht. Es kann daher bedenkenlos für alle Trinkwasserqualitäten eingesetzt werden.

Seitliche Verpressung für mehr Installationsfreundlichkeit

Zu mehr Komfort und Sicherheit bei der Installation trägt die neue laterale – also seitliche – Verpressung bei. Die Pressstelle kann problemlos in jede gewünschte Position gedreht werden. Das verringert den Platzbedarf und macht den Pressvorgang auch an schwierigen oder engen Stellen möglich. Um sicher zu verpressen, muss die Pressbacke nicht mehr das gesamte Fitting umfassen, sondern greift ganz einfach um den Pressindikator. Die Pressstelle aus Edelstahl, die das Fitting umfasst, wird daraufhin zusammengezogen und die Verbindung dauerhaft dicht.

Ein weiterer Vorteil: Das geringere Gewicht des Presswerkzeugs erleichtert auch das Überkopfarbeiten, selbst bei großen Dimensionen sind keine Pressschlingen und Zwischenbacken notwendig. Ein häufigerer Werkzeugwechsel gehört damit der Vergangenheit an. Für die acht Rohrdimensionen von d16 bis d75 benötigen Installateure nur noch zwei Pressbacken. Bei der Installation der FlowFit-Versorgungsleitungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern, in denen nur Rohre mit Durchmessern bis d40 zum Einsatz kommen, reicht sogar eine. Die Pressbacken sind mit den Geberit-Presswerkzeugen der Kompatibilitätsklassen [1] und [2] verwendbar. Als Alternative zum elektrisch betriebenen Pressgerät bietet Geberit für die kleineren Dimensionen d16 bis d40 eine Handpresszange an. Sie lässt sich einfach handhaben, findet in jeder Tasche Platz und erlaubt, selbst größere Rohre mit wenig Kraftaufwand zu verpressen.

Ein Entgraten und Kalibrieren der Rohre ist nicht notwendig. Der Wegfall dieses Arbeitsschritts beschleunigt den Installationsprozess deutlich. Um die Einsteckkraft zu reduzieren, kann es jedoch trotzdem sinnvoll sein, ausgefranste und unrunde Rohrenden mit dem Kalibrierwerkzeug, das der Anbieter zusammen mit den Pressbacken liefert, vorzubereiten.

Sicherheit bei der Installation

Für die zuverlässige Dichtheit der Leitungen sorgen gleich mehrere Faktoren: Einer davon ist der Pressindikator, der nur abfällt, wenn eine Verbindung sicher und unlösbar verpresst ist. Die Form des Indikators lässt bei der Werkzeugführung keine Toleranzen zu, sodass es nur eine Möglichkeit gibt, das Presswerkzeug anzusetzen. Fehlerhafte Verpressungen sind dadurch laut Geberit nahezu ausgeschlossen. Zudem verfügt jedes Fitting über mehrere Sichtfenster, durch die der Installateur direkt erkennen kann, ob die Einstecktiefe stimmt. Die farbliche Übereinstimmung zwischen Pressindikator und Pressbacke minimiert zudem die Gefahr einer Verwechslung.

Hygienisch optimiert mit Schutzkappen

Eine aufeinander abgestimmte und verbesserte Rohr- und Fittinggeometrie sorgt für einen optimierten Durchfluss und geringere Druckverluste. Das führt zu kürzeren Ausstoßzeiten und weniger Wasservolumen. Für gute hygienische Bedingungen sorgen zudem Schutzkappen auf Fittings (inkl. Gewinde­fitting) und Rohrleitungen, welche die Bauteile bis zu ihrem Einbau innen staubfrei und sauber halten. Selbst Planer profitieren, denn sie können das System mit wesentlich kleineren Durchmessern berechnen. Es kann also wirtschaftlicher geplant und gearbeitet werden, auch mit Blick auf die Trinkwasser­hygiene

Breites Sortiment

Geberit FlowFit ist in den Dimensionen d16 bis d75 erhältlich. Mehrschichtverbundrohre bis d20 lassen sich mithilfe von Biegefedern biegen, für die Dimensionen ab d25 bis d50 wird ein Biegewerkzeug benötigt. Die Rohre stehen in mehreren Varianten zur ­Verfügung: Das Mehrschichtverbundrohr ist als Stangen- oder Rollenware erhältlich und kann wahlweise als Rolle nackt, Schutzrohr oder vorgedämmt ausgewählt werden. Darüber hinaus gibt es FlowFit auch als Vollkunststoffrohr.

Für den Einsatz in geschlossenen Kreisläufen (z. B. im Heizungsbereich) ist ebenfalls ein Mehrschichtverbundrohr als Stangen- oder Rollenware sowie je nach Bedarf vorgedämmt und exzentrisch verfügbar. Dank dieser Variantenvielfalt und einer Auswahl von mehr als 450 Fittings aus Polyphenylensulfon (PPSU) sowie Gewindeteilen aus bleifreiem Rotguss und bleifreier Siliziumbronze lässt sich so gut wie jede Sanitärinstallation in der Haustechnik lösen. Das System ist für die Heizungsinstallation von 0 bis 80 Grad, für die Trinkwasserinstallation von 0 bis 70 Grad sowie für einen Betriebsdruck bis zu 1 MPa (10 bar) zugelassen. Es erfüllt die zu erwartenden strengeren Vorgaben der europäischen Chemikalienverordnung REACH 2021. Zudem verfügt es über das DVGW Baumusterprüfzertifikat DW-8801DK0200.

Kombinierbar mit etablierten Systemen

Durch den Einsatz von vorgedämmten Rohren lassen sich im Bauprozess Zeit und Kosten einsparen. Da auf die nachträgliche Dämmung verzichtet wird, kann ein Arbeitsgang eingespart werden. Das FlowFit-Sortiment sieht auch die Installation einer innen liegenden Zirkulation vor, mit der die Wärmeeinwirkung auf die Kaltwasserleitung reduziert werden kann. Zudem wird im Schacht ein geringerer Platz benötigt, kleinere Schacht­abmessungen werden möglich. Der Energiebedarf für die Zirkulation minimiert sich durch den Wegfall der warmgehenden Zirkulationsleitung.

Ein umfassendes Angebot an Fittings für alle Einsatzzwecke rundet das System ab. Mit dem universellen Übergang des Anbieters MasterFix kann es zudem werkzeuglos an alle Geberit-Armaturenanschlüsse angeschlossen werden. Der Vorteil: Durch den Einsatz von Übergangs-T-Stücken mit MasterFix kann die Wärmeübertragung am Armaturenanschluss stark reduziert und zeitgleich eine durchgeschleifte Installation ohne zusätzliche Formteile mit geringem Stagnationspotenzial realisiert werden. Dies bedeutet effiziente und kostengünstige Bausituationen sowie wirtschaftliche Vorteile, da in Kombination mit den Vorwandsystemen bereits der kompatible Armaturenanschluss mitgeliefert wird.

Geberit FlowFit ist außerdem mit dem PushFit-Versorgungssystem des Herstellers kompatibel und lässt sich ohne weitere Verbindungs- und Übergangselemente einsetzen. Weiterhin ist es mittels Adapter an alle anderen Rohrleitungssysteme des Anbieters anschließbar.

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