WC in pink von Laufen im Frankfurter Club "Fortuna Irgendwo"
Für Ardi Goldman ist das „Fortuna Irgendwo“ kein Club im klassischen Sinn, er nennt sein neuestes Werk eine „Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke“, die hier Schwermut mit Lebensfreude bekämpfen können. In dem Konzept stecken jede Menge persönliches Engagement und über 50 Jahre Lebenserfahrung: „Das Fortuna Irgendwo ist wie Neverland, das Traumreich von Peter Pan, wo niemand erwachsen werden muss und es immer etwas zu entdecken gibt“, schwärmt Goldman, „ein Ort, an dem Menschen sich treffen, tanzen, trinken, feiern und flirten – und miteinander reden, Kunst, Konzerte, Partys und Performance erleben.“ Für den Clubbetreiber drückt sich hier eine Haltung zum Leben und zum Leben lassen aus, kultiviert und lässig, die er mit der italienischen „Sprezzatura“ umschreibt, also der Fähigkeit, Anstrengungen leicht und mühelos erscheinen zu lassen.
Um das Fortuna Irgendwo als maritime Kur- und Erholungsstätte zu gestalten, machte sich das Planerteam auf die Suche nach speziellen, einzigartigen Dekostücken und Möbeln, die entweder selbst auf Reisen zusammengetragen, selbst entworfen oder individuell angefertigt wurden. Die Farbgestaltung ist vom Meer und mediterranen Landschaften inspiriert und spiegelt sich in den Blau- und Grüntönen der Wände wider, an denen auch Kunstwerke, Graffitis und Aphorismen von Charles Bukowski bis hin zu den Geschwistern Scholl prangen.
Überall im Club überraschen zahllose verspielte Details, wild, bunt und nur scheinbar willkürlich zusammengewürfelt: „Jedes Stück erzählt hier eine Geschichte, ist Teil eines multisensorischen Erlebnisses, will Fragen stellen und zum Nachdenken anregen“, erklärt Herr Goldman seine Idee.
Traumwelt bis aufs WC konsistent
Dieselbe Lebensfreude und gehobene Ferienstimmung zeichnet auch die Sanitärräumlichkeiten des Clubs aus, ein Bereich, der bei der Planung oftmals vernachlässigt wird. „Im Fortuna Irgendwo ist das sensationell gelöst, das Thema des Clubs zieht sich konsequent bis auf die Toiletten durch. Auch beim Gang aufs Örtchen verlässt der Gast die Traumwelt für keine Sekunde und bewahrt sich seine Feierlaune“, sagt Lukas Turkiewicz, Vertriebsleiter Projektgeschäft von Laufen, der für die „Heilanstalt“ WC-Keramiken der Kollektion Kartell in der Sonderfarbe Pink beisteuern durfte.
Die Schweizer Badmarke Laufen ist bekannt für ihre maßgeschneiderten Bespoke-Projekte und hat sich mit zahlreichen Lösungen auf individuell geplante Badräume eingestellt: Dazu gehören zum Beispiel auf Maß gefertigte Waschtische, Keramikablagen, Spiegel und Badmöbel, aber auch Individualisierungs- und Farboptionen wie im Fortuna Irgendwo. Selbst Armaturen können individualisiert werden, spezielle Griffhebel, Logos, Farben und Oberflächen sind auf Wunsch realisierbar.
Ein WC in pink macht die Atmosphäre besonders
Für Ardi Goldman sind die rosafarbenen WCs eines dieser kleinen, aber feinen Details, die das Fortuna unverwechselbar machen: „Ein WC in pink ist wie eine Synkope in der Musik – das macht die Atmosphäre besonders und regt zum Denken an. Ein weißes WC wirft schlichtweg keine Fragen auf, ein pinkfarbenes dagegen schon…“
Eingebettet sind die WCs in ein vergnügliches maritimes Ambiente: Die Decken der Sanitärbereiche erinnern an Meeresböden auf denen sich das Spiel von Licht und Wellen widerspiegelt, dazwischen kleine und große Seesterne in Rot- und Blautönen. Die WC-Kabinen sind wie alte Strandumkleiden gestaltet, die Spiegel über den bunten Waschtischen mit Rettungsringen eingefasst, die Leuchten sturmtauglich und an den Wänden finden sich Anker sowie Fotografien und Gemälde vom Strandleben.
„In der Regel werden unsere WCs bei halböffentlichen und öffentlichen Bauvorhaben vor allem wegen ihrer hohen funktionalen und architektonischen Qualität gewählt. Dass sie auch als Stimmungsaufheller und Denkanstoß gefragt sind, ist ein ungewohnter, aber erfreulicher Aspekt, den wir gerne weiterverfolgen“, so Lukas Turkiewicz mit einem Augenzwinkern.