Wissen = Sparen: Wer seinen Verbrauch kennt, heizt bewusster
Menschen mit verbrauchsabhängiger Heizkostenabrechnung sind sensibler was ihren Verbrauch angeht und sind sparsamer mit Energie/Wärme. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Energiemanagers Techem zum individuellen Heiz- und Lüftungsverhalten von Mietern in Mehrfamilienhäusern hervor. Ein Ergebnis der Umfrage ist, dass Bewohner von Haushalten mit verbrauchsabhängiger Heizkostenabrechnung, im Vergleich zu solchen mit Heizkostenpauschale, ihre Heizung beim Verlassen der Wohnung öfter herunterdrehen, genauer über richtiges Heizen oder Lüften Bescheid wissen, die Stellung ihrer Heizkörperthermostate besser kennen und mit Wärme/Strom insgesamt sparsamer umgehen.
Mehr Energiesparmaßnahmen im Einsatz
Bei rund einem Fünftel der Befragten werden die Heiz- und Warmwasserkosten nicht verbrauchsabhängig, sondern pauschal abgerechnet, obwohl sie an eine zentrale Wärmeversorgung angeschlossen sind. Während Bewohner mit pauschaler Heizkostenabrechnung im Schnitt nur etwas mehr als acht Maßnahmen zum Einsparen von Energie einsetzen, kommen verbrauchsabhängig abgerechnete Bewohner durchschnittlich auf über zehn. Die genutzten Einsparmaßnahmen speziell für Wärme reichen dabei von „Stoßlüften statt Dauerlüften“ und „Heizkörper freihalten/nicht abdecken“ als meistgenannte über „Verringerung der Raumtemperatur nachts oder bei Abwesenheit“ bis hin zum „Kauf von elektronisch steuerbaren Heizkörperthermostaten“.
Immerhin 20% der Bewohner mit pauschaler Abrechnung gaben an, bei längerer Abwesenheit die Raumtemperatur nicht zu reduzieren und die Heizung durchlaufen zu lassen. Unter den Bewohnern mit verbrauchsabhängiger Abrechnung waren es mit 10% nur halb so viele. Lediglich 24% der pauschal abgerechneten Bewohner kannten die Temperatureinstellung ihrer Heizkörperthermostate. Demgegenüber kannten 40% der Bewohner mit verbrauchsabhängiger Abrechnung die Temperatureinstellung, was ein deutlicher Hinweis auf die bewusstere Regulierung der Raumtemperatur ist.