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Grundlagen der Badplanung: Wie beginnt die Planung für ein neues Bad?

Frank Urbansky

Das Bad gilt als vorzeigbares und täglich sichtlich genutztes Prestigeobjekt, während die Heizung im Keller eher wenig hermacht und einfach nur präzise arbeiten soll.

Doch ein Bad will gut geplant sein. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Bestand und Neubau. Zuerst zum Bestand – hier ein neues Bad zu installieren ist wesentlich komplizierter.

Neues Bad im Bestand

Ein Bad hält zwar länger als die üblichen 20 Jahre. Doch ist es meist schon eher, auch wenn es noch funktioniert, verschlissen. Und der Zeitgeist ändert sich auch. Braune Ziegel aus den 70ern entsprachen schon in den 90ern nicht mehr dem ästhetischen Ideal.

Doch die beste Idee nützt nichts, wenn sie nicht präzise umgesetzt werden kann. Und eine schicke Oberfläche allein tut es nicht. Wenn man ein Bad plant, sollten auch die alten Rohre und die Fenster mit ausgewechselt werden. Und: Trinkwasserleitungen müssen inzwischen wärmegedämmt werden – auch dann, wenn die alten Leitungen drinbleiben sollten.

Die Rohre sind ein zentraler Punkt der Planung. Denn sie müssen ja dorthin führen, wo Dusche, Badewanne und WC stehen. Bleiben diese an der alten Stelle, ist die Planung einfacher. Wird jedoch das komplette Bad geändert, müssen die Leitungen entsprechend angepasst und verlegt werden. Das ist immer der erste Schritt.

Gleiches gilt für die Stromleitungen. Pflicht ist hier ein eigener FI-Schalter für das gesamte Bad.

Als Planungshilfe dient ein Grundriss. Fachleute empfehlen einen Maßstab von 1:20. Hier werden alle benötigten Geräte und die dazugehörigen Leitungen eingezeichnet. Die Toilette sollte dabei nicht allzu weit vom Fallrohr entfernt sein.

Ebenfalls zur Planung gehört die Statik. Gerade in alten Häusern könnte die Traglast der Decke unter dem Bad, die übrigens von oben isoliert werden muss, nicht ausreichen. Dies sollte vorher, falls die Unterlagen nicht vorhanden sind, von einem Statiker bestimmt werden.

Im Neubau einfacher

Im Neubau ist die Planung deutlich einfacher. Hier geht man davon aus, von wem und wie oft ein Bad benutzt wird. Bei mehr als drei Personen kann überlegt werden, ob ein zweites Waschbecken notwendig ist. Entsprechend müssten die Abwasserleitungen anders dimensioniert werden. Bei den modernen Bauweisen sollte die Statik zudem kein Problem sein. Und die Ausstattung lässt sich, ebenso wie die Leitungen, von vornherein wie gewünscht platzieren. Die Planung kann wie zuvor für den Bestand beschrieben erfolgen, also mit einer Maßstabsskizze.

Bliebe noch die Auswahl der einzelnen Komponenten und Fliesen. Das Handwerk bietet eine breite Palette von Möglichkeiten. Will man den vorzeitigen und oben beschriebenen Verschleiß umgehen, sollte man auf klassisches Inventar und Farben sowie Dekor setzen.

An Badtrends Interessierten sei der Besuch der ISH im März in Frankfurt empfohlen. Auf der Messe wird alles ausstellen, was in der Badwelt einen Namen hat.

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