Fillset Compact und Fillcontrol Plus Compact: Nachspeisearmaturen von Reflex
Das Wasser macht den Unterschied: In Heiz- und Kühlsystemen sollte das Wärmeträgermedium Wasser immer in ausreichender Menge und Qualität vorhanden sein. Ein wesentlicher Aspekt dafür, dass die störungsfreie Wärmeübertragung gewährleistet werden kann. Dabei ist die kontinuierliche Nachspeisung des Anlagenwassers eine Grundvoraussetzung, denn die Reduzierung des Systemdrucks und ein Verlust des Wassers zu einem gewissen Anteil ist über die Betriebsdauer hinweg unvermeidbar. Zudem ist eine Mischung von Brauch- und Trinkwasser auf jeden Fall zu vermeiden, um das Trinkwasser vor Verunreinigungen zu schützen.
Nachspeisearmaturen von Reflex wie die Fillset Compact oder die Fillcontrol Plus Compact erfüllen die Anforderungen der DIN EN 1717 und der DIN 1988 für sicheres Nachspeisen – ebenso wie vollautomatische Nachspeisesysteme mit Pumpensteuerung, wie sie beispielsweise der Variomat bietet.
Tobias Wolff, Produktmanager bei Reflex Winkelmann: „Der Vorteil automatischer Nachspeisesysteme ist, dass sie konstant den Druck in der Anlage überwachen, Leckagen erkennen und je nach Bedarf Wasser nachspeisen. Darüber hinaus lässt sich der Status der Enthärtungs- und Entsalzungssysteme ablesen.“
Die Verwendung von Trink- als Heizungswasser kann sich für das System auf lange Sicht als problematisch erweisen. Denn in diesem Wasser sind Bestandteile wie Erdalkali- und Hydrogencarbonat-Ionen sowie Sauerstoff enthalten. Im System kann es daher einerseits zu Steinbildung, andererseits bei entsprechenden Leitungsmaterialien zu Korrosion kommen. Abhilfe schafft die entsprechende Aufbereitung des Heizungswassers. Die aktualisierte Technische Regel VDI 2035, Blatt 1, „Vermeidung von Schäden durch Steinbildung in Warmwasserheizungs- und Wassererwärmungssystemen“, gibt Empfehlungen für Füll- und Ergänzungswasser in Warmwasserheizungen.
Um die Vorgaben der VDI 2035 sicher zu erfüllen, sollte auf enthärtetes oder entsalztes Wasser zur Nachspeisung gesetzt werden. Reflex stellt zwei Produkte zur Wasseraufbereitung zur Verfügung, die nach dem Prinzip des Ionenaustauschs arbeiten: Fillsoft für die Wasserenthärtung zur Vermeidung von Steinbildung bis zu einer Gesamthärte von ungefähr 0° dH und Fillsoft Zero für die Enthärtung sowie gleichzeitige Entsalzung zur Vermeidung von Steinbildung und Korrosion. Die Enthärtungs- oder Entsalzungspatronen ergänzen alle Reflex-Nachspeisesysteme, sodass Füll- und Ergänzungswasser kontrolliert und aufbereitet in die Anlage eingespeist werden. Zur Verdopplung der Kapazität können zudem wahlweise zwei Patronen in das System integriert werden. Dabei wird empfohlen entweder zu enthärten oder zu entsalzen. Eine Mischung der Patronen bietet keinen Mehrwert.
Ob Fillsoft oder Fillsoft Zero benötigt wird, ist von der regionalen Gesamtwasserhärte, den verbauten Systemkomponenten sowie der aufgeführten Heiz- bzw. Kühlleistung abhängig. Heutzutage begegnen uns in der Anlagentechnik unterschiedlichste Materialien und Hersteller, welche bei der Auswahl der richtigen Lösung stets berücksichtigt werden sollten. Zudem empfehlen wir, dass die Eigenschaften des aufbereiteten Wassers regelmäßig überprüft werden, um dauerhaft einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.