Aco Showerfloor: Duschrinnen-Montage mit nur einem Gewerkewechsel
Grundsätzlich lauten die Argumente für eine Duschrinne bauseitige Anpassbarkeit von Höhe und Gefälle sowie individuelle Rohrleitungsführung. Dabei sind jedoch Abstimmungen zwischen den Gewerken und Estrichtrocknungszeiten erforderlich. Ein Duschboard wiederum erfordert nur einen Gewerkewechsel und wenig Werkzeugeinsatz; allerdings zum Preis der fehlenden Flexibilität bzgl. Höhe, Leitungsführung und Gefälle. Gegen die Duschtasse sprechen das starre Maß sowie die zusätzlich erforderliche Abdichtung des Raumes unter der Duschtasse.
Vorteile bei der Installation
Die Installation einer bodenebenen Duschrinne mit dem Bodensystem ACO ShowerFloor erfordert nicht mehr als einen festen Untergrund. Die minimale Einbauhöhe beträgt 100mm für die Aussparungstiefe der Punktentwässerung und reicht bis 165mm. Die Schnelligkeit der Installation basiert auf dem Grundgerüst des Systems: ein Träger bzw. Rahmen aus Stahlprofilen mit drei bzw. vier parallelen Querstreben (für Linienentwässerung) bzw. je zwei gekreuzten Diagonal- und Querstreben (für Punktentwässerung).
Robuste Steckverbindungen ermöglichen die schnelle Größenanpassung des gesamten Rahmengerüstes durch einfaches Zusägen der einzelnen Profile auf die erforderliche Länge. Die Füße kompensieren bauseitige Unebenheiten und lassen durch ihre flexible Positionierbarkeit den nötigen Freiraum für die Leitungsführung. Die Höheneinstellung und ebenso exakte wie einfache Anpassung von Bodenniveau und -gefälle erfolgt neuerdings mit nur noch vier Justierfüßen in den vier Ecken des Duschplatzes. Alle anderen Standfüße lassen sich per Klickverschluss mit einem Handgriff anpassen.
Die Installation reduziert sich damit auf wenige, in einem Arbeitsgang durchführbare Schritte:
- Füße montieren
- Trägerrahmen an seine Position setzen
- Positionen und Höhe der Füße justieren
- Entwässerungselement setzen, anschließen und auf Dichtigkeit überprüfen
- Trägerplatte aufsetzen und verkleben
An dieser Stelle erfolgt der einmalige Gewerkewechsel, sprich die Übergabe an den Fliesenleger, der dann mit den Abdichtungsarbeiten beginnen kann.
Einmaliger Gewerkewechsel
Der einmalige Gewerkewechsel bringt einen Geschwindigkeitsvorsprung. Gleich nach dem Setzen des Entwässerungselements und der Dichtigkeitsprüfung des Anschlusses an die Rohrleitung kann der Installateur den Klebstoff auf den Trägerrahmen auftragen und die Trägerplatten auflegen. Dann erfolgt die Übergabe an den Fliesenleger, der mit den Abdichtungsarbeiten beginnen kann.
Das Erlernen neuer Techniken ist nicht erforderlich. Wie bei jeder Verbundabdichtung ist die Belagsebene (Trägerplatten) fachgerecht abzudichten. Dabei müssen die Fugen zwischen den Wabenplatten und dem umgebenden Estrich mit Dichtband zur dehnfähigen Rissüberbrückung abgedichtet werden. Zwischen den Fliesen ist an den Dehnungsfugen Silikon vorzusehen. Das Verlegen eines Gefälle-Estrichs wird durch den Einsatz des Bodensystems überflüssig; die Trocknungszeiten entfallen.
ACO ShowerFloor optimiert zusätzlich den Schallschutz. Das Duschboden-System wurde so konstruiert, dass die schalltechnischen Anforderungen bereits werkseitig integriert sind (Schallentkopplung). ACO ShowerFloor erfüllt sowohl die Anforderungen der DIN 4109 als auch die der strengeren VDI 4100:2012 „Schallschutz von Wohnungen“ in der Schallschutzstufe III (LAF <= 24 dB(A)).
Das System steht in zwei Varianten und jeweils zwei anpassbaren Größen zur Verfügung: für Linienentwässerung mit drei bzw. vier parallelen Querstreben, Liefer- bzw. Ausgangsmaße 900 x 1.200 mm oder 1.200 x 1.200 mm, optional mit oder ohne Wandaufkantung; für Punktentwässerung mit je zwei gekreuzten Diagonal- und Querstreben, Liefer- bzw. Ausgangmaße 900 x 900 mm oder 1.200 x 1.200 mm.