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Blower-Door-Test: Was gehört in den Prüfbericht?

In vielen Zusammenhängen dienen Prüfberichte als Nachweis für eine fachgerechte Gebäude-Luftdurchlässigkeitsmessung. Doch was auf den Schreibtischen von Kreditgebern, Architekturbüros oder Energieberatern landet, ist häufig unvollständig oder weicht zumindest von der Prüfnorm ab, sagt der FLiB Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen. Dennoch bleibe es meist unbeanstandet – nicht zuletzt, weil mancher gar nicht so genau wisse, was zum ordnungsgemäßen Bericht zwingend dazugehört und was es bedeutet. Hier will Der FLiB mit seiner neuen Broschüre "Anforderungen an den Prüfbericht nach DIN EN 13829" Abhilfe schaffen.

Im Zentrum der jüngsten FLiB-Veröffentlichung steht das kommentierte Musterbeispiel eines vollständigen und normgerechten Prüfberichtes. Daneben enthält sie allgemeine Anmerkungen und Hintergrundinfos zu den Anforderungen der Prüfnorm, zahlreiche Tipps, Hinweise auf gängige Fehler und deren korrekte Einordnung sowie zwei Checklisten: Mit der Prüfbericht-Checkliste gewinnen alle, die sich mit dem Kontrollieren und Bewerten von Prüfberichten befassen, einen raschen Überblick darüber, ob die vorgeschriebenen Angaben vollständig enthalten sind. Die Checkliste Gebäudepräparation hilft bei der Dokumentation der korrekten Gebäudevorbereitung. Beide Hilfsmittel eignen sich ebenso für Blower-Door-Messdienstleister zur Qualitätsüberwachung der eigenen Arbeit.

Gleichzeitig will man beim FLiB das Bewusstsein dafür schärfen, dass es sich bei der Gebäudeluftdurchlässigkeitsmessung um eine komplexe Dienstleistung handelt. In den meisten Fällen erhält der günstigste Anbieter den Zuschlag. Nur kommen niedrige Preise meist dadurch zustande, dass für eine normgerechte Messung wichtige Positionen ausgelassen werden: „Werden solche Auslassungen häufiger bemängelt, kommen künftig verstärkt jene Messdienstleister zum Zuge, die von vornherein sauber kalkulieren“, beschreibt FLiB-Geschäftsführer Oliver Solcher den erhofften Nebeneffekt von Broschüre und Checklisten.

FLiB geht man davon aus, dass die Veröffentlichung in der jetzt vorgelegten Form noch mindestens das ganze nächste Jahr über gültig bleibt. Das neue Gebäudeenergiegesetz GEG und damit eine Umstellung von DIN EN 13829 auf DIN EN ISO 9972 und die damit einhergehenden Änderungen kommen frühestens 2019. Dann werde es auch eine entsprechende Nachfolgebroschüre geben, verspricht der Fachverband.

Die Broschüre ist über die Internetseite des Fachverbands zu beziehen (www.flib.de/publikationen.php) und kostet 13 Euro.

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