Ausbaugewerbe treibt Wachstum im Handwerk trotz sinkender Beschäftigtenzahlen
Das Ausbaugewerbe bleibt mit 221.000 Unternehmen und 1,5 Millionen Beschäftigten die größte Gruppe im Handwerk. Trotz eines Rückgangs bei Unternehmen und Beschäftigten stieg der Umsatz 2022 um 9,0 % auf beeindruckende 203 Milliarden Euro. Damit bleibt das Ausbaugewerbe eine treibende Kraft für das Wachstum im Handwerk.
Handwerk profitiert von steigender Inflation
Die hohe Inflation trug maßgeblich zum Umsatzwachstum im Handwerk bei. Der Verbraucherpreisindex stieg 2022 um 6,9 %, was sich positiv auf die Umsatzzahlen auswirkte. Insgesamt erzielten die rund 570.000 Handwerksbetriebe in Deutschland einen Umsatz von 720 Milliarden Euro, ein Plus von 9,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Beschäftigungszahlen im Handwerk leicht rückläufig
Während die Umsätze stiegen, ging die Zahl der im Handwerk tätigen Personen leicht zurück. 2022 sank die Zahl der Beschäftigten um 0,3 % auf 5,4 Millionen. Besonders betroffen war das Ausbaugewerbe, das einen Rückgang von 1,0 % bei den Beschäftigten verzeichnete.
Baugewerbe bleibt Schlüsselbranche im Handwerk
Besonders im Baugewerbe hat das Handwerk eine bedeutende Rolle: Gut zwei Drittel aller Unternehmen in diesem Sektor sind Handwerksbetriebe. Hier erwirtschafteten sie den Großteil des Umsatzes und tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität des deutschen Handwerks bei.