So lässt sich der WC-Bereich einfach modernisieren
Die Demografie in Deutschland ist eindeutig: Die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, die Altersstruktur verschiebt sich. Bereits Mitte der 2030er-Jahre werden laut Angaben des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) knapp ein Drittel der Bürger 65 Jahre und älter sein. Gleichzeitig liegt der Anteil barrierearmer und altersgerechter Wohnungen in Deutschland lediglich bei 1,5 %. Hier herrscht Handlungsbedarf – der für die Unternehmen der Baubranche ein enormes Auftragsvolumen mit sich bringt.
Verstärkt wird die Situation durch einen weiteren Trend: Immer mehr Menschen wollen trotz körperlicher Einschränkungen im Alter in den eigenen vier Wänden und damit in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Die damit verbundenen Anforderungen an Barrierefreiheit und Komfort werden insbesondere die Sanitärbranche vor zahlreiche Herausforderungen stellen. Bei der Modernisierung von WC-Plätzen sollten die dafür notwendigen Umbaumaßnahmen schnell und sauber vonstattengehen. Das gilt gerade auch in beengten Raumsituationen und bei Hürden durch vorhandene Infrastrukturen. Bei Modernisierungen im Bestand gilt es, die passenden Produkte im Sinne des Kunden zu kombinieren.
Dusch-WC: eine zukunftsfähige Lösung
Für alle, deren Mobilität aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen eingeschränkt ist, hat sich das Dusch-WC als ideale Möglichkeit für eine optimale Intimhygiene erwiesen. Der angenehme Wasserstrahl sorgt für eine sanfte und gründliche Reinigung. Produkte wie das neue Dusch-WC Tece-Neo, das laut Anbieter im Laufe des Jahres 2024 erhältlich sein soll, kommen dabei ohne Schnickschnack aus. So wird eine intuitive Bedienung ermöglicht: Mit seitlich an der Keramik angebrachten Knöpfen lassen sich Wassertemperatur und -menge stufenlos durch einfaches Drehen regulieren.
Das Dusch-WC wird nicht nur bei der Modernisierung von Mehrgenerationenhäusern und Seniorenwohnungen bevorzugt eingesetzt. Immer häufiger wird diese barrierearme und benutzerfreundliche WC-Lösung auch dann installiert, wenn Nutzer generell nach mehr Komfort streben und die WC-Ausstattung bereits heute so gestaltet sein soll, dass sie auch zukünftige Bedürfnisse erfüllt. Zum Beispiel in einem Eigenheim, welches darauf ausgerichtet werden soll, dass die Bewohner dort bis ins hohe Alter eigenständig leben können.
Bauliche Hürden im Bestand
Optik, Komfort, Barrierefreiheit, Zukunftsfähigkeit: Die Gründe für die Modernisierung des WC-Platzes sind vielfältig. Wobei der Praxisalltag zeigt: Die Badsanierung in bestehenden Objekten stellt auch erfahrene SHK-Profis immer wieder vor Probleme. Insbesondere Bäder aus den Nachkriegsjahrzehnten sind häufig klein, verwinkelt oder schlauchförmig. Die WC-Keramik, Steigleitungen und enge Raumkonfigurationen beeinträchtigen die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich.
Zudem erschweren Eckmontagen und die Geometrie von Spülkästen die optimale Raumnutzung. Hinzu kommen Dachschrägen, die für beengte Verhältnisse sorgen, oder trendige Aufsatzwaschtische, die mehr Platz in Anspruch nehmen. Bestehende Leitungen und die Anordnung von sanitären Einrichtungen erfordern zusätzliche räumliche Überlegungen und teils ganz neue Installationslösungen.
Lösungen für eine unkomplizierte Montage
Produkte, am Bedarf der Fachhandwerksbetriebe orientiert, berücksichtigen die Herausforderungen, die sich bei der Modernisierung von WC-Plätzen im Bestand stellen. Dabei sollte die einfache Installation im Vordergrund stehen, wenn möglich inklusive Zeit- und Arbeitsersparnis bei der Ausführung. Die Montage von Dusch-WCs beispielsweise ermöglicht Fachhandwerkern eine Ersparnis sowohl an Zeit als auch an Aufwand. So nimmt beispielsweise die Montage des Tece-Neo laut Hersteller nicht mehr als etwa 30 Minuten in Anspruch. Eine aufwendige Installation von Tanks, Stromanschlüssen oder Boilern entfällt, zeitintensive Vorbereitungsarbeiten sind kaum erforderlich. Dank der Verpackung mit Montagehilfe gestaltet sich die Installation sogar „rückenfreundlich“. Die Keramik wird einfach auf die Gewindestangen in der Wand geschoben, dabei ist die Sitzbefestigung bereits vormontiert. Und so funktioniert’s: Die Duschfunktion wird über den Wasserdruck gesteuert, wobei das warme Wasser direkt aus der Leitung kommt. Der mittig platzierte Duschstab wird allein durch den Wasserdruck aktiviert und herausgefahren. Das Produkt erfüllt alle Sicherheitsstandards, einschließlich eines integrierten Rückflussverhinderers gemäß DIN EN 1717. Der Verzicht auf Elektronik und Motorik macht es laut Anbieter langlebig und wartungsarm, was einen störungsfreien Betrieb gewährleistet. Wahlweise gibt es das Dusch-WC als Warmwasservariante oder als reine Kaltwasserversion. In diesem Fall ist kein Warmwasseranschluss erforderlich, weshalb sich diese Dusch-WC-Lösung besonders gut im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen eignet.
Nachrüstung leicht gemacht
Als Paradigmenwechsel bei Modernisierungsvorhaben im Bestand haben sich Nachrüstplatten erwiesen. Mit ihnen kann ein herkömmliches Standard-WC mühelos auch ohne Stromanschluss durch ein komfortables und hygienisches Dusch-WC mit Kaltwasseranschluss ersetzt werden. Die Umrüstung erfordert keine aufwendigen Bohr- oder Fliesenarbeiten und verursacht nahezu keinen Schmutz. Ein geringes Gewicht unterstützt hier die einfache Handhabung. Die Nachrüst-Designblende von Tece für Dusch-WCs wiegt ca. 6,7 kg. Es handelt sich um eine speziell für Feuchträume geeignete Sandwichplatte, die auf der Rückseite verschiedene Führungsnuten für den Wasseranschluss besitzt, um die gesamte Technik unter der Oberfläche zu verbergen. Mittels Nachrüstplatte ist ein Dusch-WC für fast jedes Bad geeignet. Unter Verkaufsgesichtspunkten ist das eine vergleichsweise überschaubare Investition für mehr Hygiene und Barrierefreiheit im Badezimmer.
Sondermodule und schlanke Spülkästen für viele Einbausituationen
Kleine Bäder, WCs unter niedrigen Fensterbrüstungen oder die beliebten Gesamtkonstruktionen mit Aufsatzwaschtischen – besondere Gegebenheiten im Raum erfordern technische Lösungen. Für die Herausforderungen, die bei der Planung von Spülkästen zu bewältigen sind, bietet der Hersteller Module in verschiedenen Bauhöhen. Die Montage gestaltet sich einfach: Das WC-Modul wird komplett vormontiert geliefert, der Spülkasten muss nicht im Rohbau geöffnet werden. Der Wasseranschluss verfügt über ein ½"-Außengewinde und ist zudem kompatibel mit Schnelladaptern – aufwendiges Abdichten entfällt. Das Modul kann freistehend vor der Wand, im Holz- oder Metall-Ständerwerk sowie im Vorwandsystem des Anbieters installiert werden.
Ästhetische Modernisierung mit Design-Betätigungsplatten
Ganz gleich, ob es sich um eine mechanische, elektronische oder pneumatische Betätigung handelt: Design-Betätigungsplatten können als ästhetisches Element im Badezimmer dazu beitragen, das Erscheinungsbild des Raums zu verbessern. Tece bietet mehr als 200 Design-Betätigungsplatten an, die sich unabhängig von Serie und Herstellungsjahr gegeneinander austauschen lassen. Diese Flexibilität ermöglicht es bei Umbau und Modernisierung, stets die passende Betätigungsplatte zu wählen. Für ein Plus an Hygiene sorgen dabei elektronische Betätigungsplatten wie die Edelstahl-WC-Betätigungsplatte „Solid Elektronik“ mit berührungsloser Sensorauslösung. Tritt eine Person in den Erfassungsbereich, leuchten die Sensoren auf. Nähert sich die Hand dem Sensor auf etwa 2 cm, wird die Spülung berührungslos ausgelöst. Vergisst der Nutzer, die Spülung zu betätigen, löst das Programm automatisch eine Sicherheitsspülung aus.
Komfort und Sicherheit durch Fernauslösung
Auch im Bereich von Design-Betätigungsplatten gibt es Lösungen für spezielle Bedürfnisse. Für den Einsatz in barrierefreien WCs und im öffentlichen Raum erweist sich die pneumatische Betätigung mit Fernauslösung als komfortabel: Das Auslösen der Spülung ist hier bequem im Sitzen möglich. Optional kann dabei die konventionelle Betätigung zusätzlich erhalten bleiben. Mit Tece-Flushpoint gestaltet sich der Umbau in Sanierungsszenarien denkbar einfach, da der Aktuator für die pneumatische Betätigung mit nur einem Klick auf das Ablaufventil gesetzt werden kann.