NRW: Neues Förderprogramm für Solar und Speicher
Nordrhein-Westfalen entwickelt nach der Flutkatastrophe schnell konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz. Energie- und Innovationsminister Andreas Pinkwart hat das neue Programm „Progres.nrw – Klimaschutztechnik“ vorgestellt. Gefördert werden damit unter anderem Energiespeicher in Kombination mit Photovoltaikanlagen und komplette Energiesysteme, die mit Wasserstoff arbeiten. Künftig werden auch innovative Lösungen wie Agri-PV in der Landwirtschaft und schwimmende Floating-PV-Anlagen auf Gewässern unterstützt.
18.000 Bescheide im Vorgängerprogramm
Mit diesen und anderen Maßnahmen will das Land den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung bis 2030 auf 50 Prozent steigern. Seit Jahresbeginn wurden im Vorgängerprogramm „Progres.nrw – Markteinführung“ mehr als 18.000 Zuwendungsbescheide mit einer Fördersumme von 30,5 Millionen Euro bewilligt. Rund 22 Millionen Euro gingen allein in die Förderung von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaik, mit jeweils knapp zwei Millionen Euro förderte das Land Lüftungsanlagen und Geothermie.
Für die Fortführung unter dem Namen Klimaschutztechnik wurden wesentliche Förderbausteine überarbeitet. Unter anderem wird mit der neuen Richtlinie ermöglicht, komplette Energiesysteme umzurüsten. Ebenfalls neu ist die übersichtliche und zielgruppengerechte Aufbereitung des Programmes in die vier Module: erneuerbare Energien, Energiesysteme für klimagerechte Gebäude, Energiewende im Quartier sowie Modellprojekte NRW.
Innovativer Schub für Photovoltaikausbau
Mit der neuen Fassung des Förderprogramms wird es einen weiteren Impuls für den Photovoltaikausbau in NRW gegeben. Neben klassischen Freiflächenanlagen wird nun auch die Agri-Photovoltaik gefördert. Finanzielle Anreize werden auch für die Errichtung von schwimmenden Photovoltaikanlagen (Floating-PV) gesetzt. Dadurch können Seeflächen für den Ausbau der Erneuerbaren erschlossen werden. Die bereits bestehende erfolgreiche Förderung von Batteriespeichern in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen wird fortgesetzt.
Um bisher ungenutzte Potenziale zu erschließen, werden nun zudem Beratungsleistungen zum Photovoltaik-Ausbau unterstützt. Davon sollen neben Bürgern sowie Unternehmen auch Kommunen profitieren: Konkret werden Beratungsleistungen und Photovoltaikanlagen in Kombination mit einem Batteriespeicher auf kommunalen Gebäuden gefördert. Informationen gibt es unter: www.progres.nrw.