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Brennbare Logos auf Schutzkleidung? Typische Fehler bei Berufskleidung

Marke zeigen. Firma präsentieren. Name sichtbar machen. Gute Gründe, um Logos und Embleme auf der Berufskleidung zu zeigen. DBL-Experte Thomas Krause vom Duisburger Vertragswerk Böge Textil-Service GmbH & Co. KG erklärt, worauf es bei der „Veredelung“ ankommt.

 

Wo ist der richtige Platz für das Firmenlogo auf meiner Berufskleidung?

Der Klassiker ist das Firmenlogo vorne auf der Jackentasche. Eher im Business-Bereich finden Sie die Einstickung am Blusen- oder Hemdkragen. Wer die Berufskleidung seiner Mitarbeiter vornehmlich als Träger von Werbebotschaften sieht, platziert auch schon mal markige Sprüche oder Symbole auf der Rückseite von Bundjacken oder T-Shirts. Auch Ärmel oder sogar Gesäßtaschen sind heute Stellen für Aufnäher oder Einstickung. Wir machen da im Mietservice vieles möglich. Überfrachtet sollte die Berufskleidung allerdings nicht wirken – sondern professionell.

Wo gibt es Grenzen, auf die Sie hinweisen?

Genau dann, wenn es um den Komfort, die Funktion oder Sicherheit der Mitarbeiter geht. Entsprechend gehören Logos und Embleme weder auf Dehnfalten noch in Stretchzonen der Berufskleidung. Noch strenger müssen wir bei vielen Funktionstextilien sein. Wer seine Softshelljacke oder gar seinen Wetterschutz aus GoreTex mit einer Direkteinstickung veredelt, beschädigt schnell die empfindlichen Gewebe. Das Ergebnis wären unangenehme Nässe- oder Kältebrücken. Hier eignen sich Softembleme zum Patchen – und zwar vom Profi angebracht. Noch komplizierter wird es bei Schutzkleidung.

Lässt sich Schutzkleidung denn nicht mit Logo oder Emblem veredeln?

Doch – grundsätzlich stehen alle Veredelungstechniken auch für Schutzkleidung zur Verfügung. Aber Vorsicht. Bei Schutzkleidung handelt es sich um zertifizierte, mit einer Norm gekennzeichnete Artikel. Die Veredelung darf auf keinen Fall zum Verlust der Baumusterprüfung und zur Einschränkung der Schutzwirkung führen. Die Veredelung muss sich deshalb in Material, Format und Verarbeitung exakt den Anforderungen der Schutzkleidung anpassen.

Welche typischen Fehler werden hier gemacht?

Einige. Beispiele sind etwa Embleme, die brennen können. Ein Faden, der bei Hitze frühzeitig schmilzt. Oder dick aufgetragene Nähte, die das „Abfließen“ von Funkenmaterial behindern.

Bei der Warnkleidung verringern Embleme oft die vorgeschriebene Mindestfläche des hochsichtbaren Oberstoffes von 0,8m². Schon aus haftungsrechtlichen Gründen empfiehlt es sich also, die Veredelung immer von Fachunternehmen mit entsprechender Erfahrung durchführen zu lassen. 

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