Baugenehmigungen in Deutschland auf dem höchsten Stand seit 2000
Bei Nichtwohngebäuden stieg das genehmigte Volumen um 13,9 %. Von den in den ersten acht Monaten 2016 genehmigten Wohnungen waren 206.400 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+22,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Dieser starke Zuwachs zeigte sich vor allem in Mehrfamilienhäusern (+27,5 % beziehungsweise +23.500 Wohnungen). Die Anzahl genehmigter Wohnungen in Zweifamilienhäusern stieg um 14,2 % beziehungsweise 1.900 Wohnungen und in Einfamilienhäusern um 4,6 % beziehungsweise 2.900 Wohnungen.
Mehr Wohnungen in Wohnheimen
Prozentual am stärksten stiegen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen mit +137,3 % beziehungsweise + 9.600 Wohnungen. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Damit wurden von Januar bis August 2016 mehr Wohnungen in Wohnheimen (16.600 Wohnungen) genehmigt als in Zweifamilienhäusern (15.300 Wohnungen). Ohne Berücksichtigung der Wohnungen in Wohnheimen stiegen die Baugenehmigungen in neuen Wohngebäuden um 17,5 %.
Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, erreichte in den ersten acht Monaten 2016 mit 34.800 Wohnungen den höchsten Wert seit 1998 (38.300).
Öffentlicher Bau legt deutlich zu
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich von Januar bis August 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,9 Millionen m3 auf 137,8 Millionen m3 (+13,9 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (+31,3 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (+12,3 %) zurückzuführen.