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Vorsicht: Sicherheitslücke in WLAN-Netzen

Das Verschlüsselungsprotokoll WPA2 für die Nutzung von drahtlosen Netzwerken (WLAN) galt bislang als sicher. Doch nun haben Forscher der Katholischen Universität Leuwen in Belgien eine Sicherheitslücke entdeckt, die es Kriminellen ermöglicht, auch per WPA2 verschlüsselte Daten abzuhören, mitzuschneiden oder zu manipulieren.

Einen solchen Angriff nennen die Forscher KRACK (key reinstallation attack), da ein Sicherheitsschlüssel überschrieben werden kann. Theoretisch lassen sich auf diese Weise alle Daten abgreifen, seien es Kreditkartendaten, Passwörter, Chatbotschaften oder E-Mails. Das sei auch unabhängig vom benutzten Gerät und vom Betriebssystem, so die Experten.

Lesen Sie dazu: Ungesicherte Netze: Cyberterror gegen Gebäudetechnik

Angriff nur in beschränktem Umkreis

Allerdings kann ein solcher KRACK nur in einer bestimmten Reichweite erfolgen. Je nach Qualität des WLAN-Netzes können das maximal mehrere 100 Meter sein. Bisher sind aber noch keine Fälle bekannt, die diese Sicherheitslücke ausgenutzt haben.

Verzicht auf Online-Banking

Auch wenn bislang noch keine Angriffe erfolgt sind, empfielt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) WLAN-Netzwerke bis zur Verfügbarkeit von Sicherheits-Updates nicht für Online-Transaktionen wie Online-Banking und Online-Shopping oder zur Übertragung anderer sensitiver Daten zu nutzen.

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