Ratgeber: Internetauftritt für Smartphones optimieren
Gerade bei der eigenen Online-Präsenz in der Form der Homepage gilt es, mit der Zeit zu gehen. Das bedeutet unter anderem, sich den aktuellen technischen Gegebenheiten der Digitalisierung anzupassen. Momentan wird das sogenannte „Responsive Webdesign“ für Websites immer wichtiger. Dabei geht es darum, die Internetseite für sein Unternehmen oder Fachbetrieb so zu optimieren, dass sie beim Zugriff von mobilen Endgeräten aus (in der Hauptsache Smartphones) so reagiert, dass die Darstellung der Inhalte auf der Website möglichst reibungslos abläuft. Das betrifft z. B. die Ladegeschwindigkeit und den auf das kleinere Bildschirmformat angepassten Aufbau der Webseite.
Websites als Visitenkarten für jedes Unternehmen
Denn der eigene Internetauftritt bietet nicht nur die Gelegenheit, das Unternehmen und Dienstleistungen auf der Webseite darzustellen, sondern sie spielt auch eine wichtige Rolle dabei, wie gut der Betrieb im Internet gefunden werden kann. Mit einer eigenen, aussagefähigen Homepage gelangt jedes Unternehmen an eine Vielzahl neuer Interessenten und potenzieller Neukunden. Immer häufiger wird der Planer oder Fachhandwerker online gesucht. Und die Suche nach Mitarbeitern ist ohne Internet und eigener Webseite kaum noch denkbar.
Online-Suche per Smartphone wächst unermüdlich
Der erste Eindruck im Internet durch die eigene Website ist hier ausschlaggebend für die spätere Wahl, oftmals gibt es keine zweite Chance. Ein Faktor, der für den Erfolg eines Betriebes nicht zu unterschätzen ist.
Eine Umfrage der Meinungsforscher von Forsa im Auftrag der „Gelben Seiten“ aus dem Jahr 2016 ergab, dass 65 % der Befragten online nach Handwerkern und Unternehmen suchen. Bei der Gruppe der 18- bis 39-Jährigen waren es sogar 80 %. Und online heißt in zunehmendem Maße über mobile Endgeräte, denn für viele Nutzer sind Handy und Tablet die gängigsten Geräte, mit denen sie Webseiten besuchen. Die Studie mag schon etwas veraltet sein, doch der Boom des Smartphones ist unaufhörlich.
Nach einer neuen Studie aus dem Jahr 2022 nutzen mittlerweile 92 Prozent der 18- bis 39-Jährigen mobile Endgeräte zum Surfen. Bei den über 40-Jährigen sind es immerhin 80 Prozent. Wo (und wie) diese Zielgruppen bei Bedarf ihren nächsten Handwerker suchen, dürfte klar sein.
Von daher wäre es fast schon eine sträfliche Vernachlässigung, wenn der eigene Internetauftritt sich nicht dem mobilen Zugriff entsprechend anpasst.
Website für mobile Geräte optimieren: Inhalte müssen sich automatisch anpassen
Die wichtigsten Dinge, die bei der Optimierung einer Website für mobile Geräte zu beachten sind, setzen sich vor allem aus diesen Punkten zusammen:
- Breite und Höhe des Browserfensters
- Größe des mobilen Gerätes selbst
- Bildschirmauflösung
- Orientierung (Hoch- oder Querformat)
- Eingabemöglichkeiten (Tastatur, Touchscreen, Sprache).
Die große Vielfalt an mobilen Geräten, mit denen Nutzer aktuell im Internet unterwegs sind, erfordert besondere Techniken bei der Gestaltung und Umsetzung von Webseiten. Denn diese sollen sowohl auf dem Smartphone und dem Tablet als auch am herkömmlichen Desktop-PC gut zu bedienen sein. Responsive Webdesign nennt das der Fachmann. Die „reagierende Programmierung“ sorgt dafür, dass sich die Inhalte der Webseite automatisch an die jeweilige Hardware des mobilen Geräts anpassen und sich die Seite mit einer für Touchscreens optimierten Navigation bedienen lässt.
Optimierung sorgt für besseres Ranking der Homepage auf Google
Diese Mobilfähigkeit eines Internetauftritts ist dabei nicht nur aus Gründen der Nutzerfreundlichkeit von entscheidender Bedeutung. Immerhin verlieren potenzielle Kunden schnell das Interesse, wenn eine Website auf dem mobilen Endgerät nicht korrekt angezeigt wird oder sich nicht bedienen lässt.
Die Optimierung (oder fehlende Optimierung) der Website für mobile Endgeräte hat auch direkte Auswirkungen auf die Position einer Seite im Ranking von Suchmaschinen, allen voran Google. Der Marktführer bei den Suchmaschinen zeigt sich hier sehr entschlossen: Webseiten, die nicht mobil optimiert sind, werden von Google regelrecht abgestraft und erhalten eine schlechtere Platzierung. Dabei ist vor allem eine gute Platzierung der eigenen Website in Google ein großer Marketing-Vorteil für jeden Betrieb.
Webseiten sind zeitaufwendig
Im schlimmsten Fall droht gar keine Platzierung bei Google: Der Weg zur eigenen Webseite wird unter Umständen beschwerlich. Gerade wenn der Dienstleister, der die Homepage umsetzen soll, wenig Erfahrung in der Branche besitzt, kann es ein zeitraubender Prozess sein, bis die Internetpräsenz online ist. Vielen Handwerksbetrieben ist das anscheinend zu mühsam: In der erwähnten Forsa-Befragung gaben 48 % der Handwerksbetriebe an, ihre Websites nicht für mobile Endgeräte optimiert zu haben.