E-Mails sind bei Cyber-Angriffen das größte Einfallstor
„Bei der IT-Sicherheit kommt es eben nicht nur auf Technik an. Auch Mitarbeiter müssen für die zahlreichen Gefahren sensibilisiert werden“, sagt Peter Graß, Cyberversicherungsexperte des GDV. Nur bei jedem vierten Angriff (26%) drangen Hacker über die Netzwerk-Systeme ein. Sogenannte Ddos-Attacken oder Schädlinge auf Datenträgern wie USB-Sticks (jeweils 3%) spielen kaum eine Rolle.
Attacken nehmen zu
Gerade im Mittelstand nimmt das Problem von Internet-Angriffen immer mehr zu: Insgesamt haben 30% der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland bereits Schäden durch Cyberangriffe erlitten, jeder zehnte Betrieb (11%) sogar bereits mehrfach. Drei Viertel der Angriffe (74%) haben sich erst in den vergangenen zwei Jahren ereignet.
Am häufigsten mussten Betriebe nach einem Angriff Kosten für die Aufklärung und Datenwiederherstellung in Kauf nehmen (59%). In vier von zehn Fällen (43%) legten die Angriffe die betroffenen Firmen sogar zeitweise lahm. „IT-Aufklärung, Datenwiederherstellung und besonders die Betriebsunterbrechung geht für Unternehmer sofort ins Geld. Deshalb macht es auch für kleine Betriebe Sinn, sich mit einer Cyberversicherung abzusichern“, sagt Graß.
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Kleine Betriebe sind häufiger betroffen
Weitere Ergebnisse der Untersuchung: Je kleiner die Unternehmen, desto besser fühlen sie sich geschützt – doch desto häufiger sind sie Opfer von Cyberangriffen. Und bei der Datenschutzgrundverordnung sind über die Hälfte der Mittelständler noch völlig planlos. Grundlage der Studie der GDV-Initiative „CyberSicher“ ist eine repräsentative Forsa-Befragung von 300 Entscheidern in kleinen und mittleren Unternehmen.
Die Forsa-Studie zum Download: