Second-Life-Batterien: Forschungsprojekt Fluxlicon zeigt neue Nutzungsmöglichkeiten

Das Forschungsprojekt Fluxlicon hat Konzepte entwickelt, um Batterien aus Elektrofahrzeugen nach ihrem ersten Einsatz weiter zu nutzen. Der Fokus lag auf einem modularen Speichersystem, das Batterien unterschiedlicher Hersteller kombiniert und sich in kommunale Energieinfrastrukturen integrieren lässt. Zwei dieser Speicher werden nun unter realen Bedingungen getestet.
Second-Life-Speicher für eine effiziente Energienutzung
Lithium-Ionen-Batterien aus Elektroautos haben oft noch etwa 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Diese Restkapazität kann in Second-Life-Speichern genutzt werden. Dadurch lassen sich erneuerbare Energien effizienter speichern, Verbrauchsspitzen abfedern und bestehende Energieinfrastrukturen ergänzen. Zudem unterstützen diese Speicher den Ausbau der Ladeinfrastruktur, indem sie Strom flexibel bereitstellen.
Praxistests in Wolfenbüttel und Ludwigsburg
Das von Fluxlicon entwickelte Speichersystem wurde für kommunale Anwendungen konzipiert und wird nun in Wolfenbüttel und im Landkreis Ludwigsburg erprobt. Die Tests sollen Erkenntnisse zur technischen Umsetzung und zur Integration in bestehende Energieversorgungssysteme liefern.
Beteiligte Partner und weiterführende Informationen
Am Projekt beteiligt sind PEM Motion, ConAC, der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen, DEKRA und die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).
Zum Projektabschluss veröffentlicht die AEE ein Hintergrundpapier, das die Rolle von Second-Life-Speichern in der Energiewende beleuchtet und ihre Potenziale für Kommunen aufzeigt: www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/publikationen/second-life-batteriespeicher-einsatz-in-der-kommunalen-infrastruktur