Marktübersicht Fuhrpark: Das sind die neuesten Transporter
Mit dem Master Z.E. weitet Renault seine Elektrofahrzeug-Offensive in die Klasse der großen Transporter aus. Die technische Basis bildet der Master mit Verbrennungsmotor in der Klasse von 2,8 bis 4,5 t zulässigem Gesamtgewicht, von dem Renault seit dem Debüt der aktuellen Baureihe Ende 2011 über 475.000 Exemplare verkauft hat. Die batterieelektrische Variante des Transporters zielt vor allem auf den innerstädtischen Lieferverkehr direkt zum Kunden. Die Reichweite des Master Z.E. soll mit voll aufgeladener Batterie im Neuen Europäischen Fahrzyklus NEFZ bei 200 km liegen. Erhältlich ist der Elektrotransporter, der als Kastenwagen in drei Längen und zwei Höhen angeboten wird, seit Ende 2017.
Mit der Deutschen Post betritt ein neuer Player den Markt für leichte Nutzfahrzeuge. Denn mit dem ursprünglich nur für den Eigenbedarf konstruierten Streetscooter hat der Brief- und Logistikkonzern einen Elektrolieferwagen im Angebot, der in der Ausführung Work auch fürs Handwerk interessant sein kann. Die technischen Daten gibt die Deutsche Post wie folgt an: 80 km Reichweite, 80 km/h schnell, 4,3 m³ Ladevolumen, 30 kW Motorleistung. In diesem Jahr soll eine größere Variante kommen.
Für den vollelektrischen Kleintransporter Nissan e-NV200 ist nun auch eine Anhängerkupplung erhältlich. Der Transporter bietet als Kastenwagen mit Anhängerkupplung eine unveränderte Nutzlast von bis zu 695 kg, kann aber zusätzlich bis zu 460 kg Anhängelast an den Haken nehmen. Es stehen eine starre, eine abnehmbare und eine geflanschte Anhängerzugvorrichtung zur Verfügung.
Der neue Citroën Jumpy Kastenwagen mit Doppelkabine bietet neben einem hohen Laderaumvolumen auch Platz für bis zu sechs Personen. Je nach Einsatzzweck stehen zwei Ausführungen zur Verfügung: Die einfachere und kostengünstigere Variante Eco, basiert auf dem Ausstattungsniveau Jumpy Profi und verfügt hinter der zweiten Sitzreihe über eine feststehende Trennwand sowie über eine Bodenverkleidung aus Holz. Der Citroën Jumpy Kastenwagen mit Doppelkabine wird zudem in zwei Längen angeboten: „M“ mit einer Außenlänge von 4,95 m und „XL“ mit 5,30 m. Das Laderaumvolumen beträgt bei der Version „M“ 3,2 m³ und bei „XL“ 4 m³. Komplettiert wird das Fahrzeug durch BlueHDi-Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 70 kW/95 PS bis 130 kW/176 PS.
Dacia hat den Dokker Express einem Facelift unterzogen. Sein neuer Kühlergrill mit Wabenstruktur ist nun an die Optik des SUV Dacia Duster angelehnt. Die rumänische Renault-Tochter bietet den Kompaktlieferwagen Dokker Express in zwei Ausstattungen an: als Basismodell Dokker Express Essentiel mit 3300 l Ladekapazität, 555 kg Nutzlast und bis zu 1,90 m Ladelänge sowie als Topausführung Ambiance mit maximal 3.900 l Stauvolumen (675 kg Nutzlast) und bis zu 3,11 m Ladelänge (Stauvolumen und Ladelänge in Verbindung mit dem optionalen Sitzsystem Dacia Easy Seat). Die Motorenpalette besteht aus einem 1,6-l-Benziner, einem 1,2-l-Turbobenziner und zwei Common-Rail-Turbodieseln mit jeweils 1,5 l Hubraum. Dacia bietet den Vierzylinder darüber hinaus für 850 Euro Aufpreis in einer Flüssiggas(LPG)-Variante an.
Hyundai bietet den Transporter H350 serienmäßig mit Easy-Werksgarantie an. Diese beinhaltet entweder eine Dreijahresgarantie ohne Kilometerbegrenzung oder eine Fünfjahresgarantie bis 200 000 km Laufleistung. Eingeschlossen in das Garantiepaket ist jeweils eine Mobilitätsgarantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst. Auf- und Umbauten im Einrechnungsverfahren erhalten eine Dreijahresgarantie ohne Kilometerbegrenzung. Unabhängig von der gewählten Form der Easy-Garantie ist die serienmäßige zehnjährige Garantie gegen Durchrostung. Voraussetzung für Garantieleistungen ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartung laut Garantie- und Serviceheft bei einem autorisierten Hyundai Service-Partner.
Premiere hatte die Neuauflage des Sprinter im Februar, doch die Mercedes-Nutzfahrzeugzentren werden noch bis Mitte des Jahres warten müssen, bis sie ihren Kunden tatsächlich das völlig neu entwickelte Modell zur Probefahrt präsentieren können. Die unterschiedlichsten Versionen werden in ihrer Vielfalt dem Vorgänger in nichts nachstehen – und der brachte es mit drei unterschiedlichen Radständen, vier Längen und drei Höhen bereits auf etwa 1.000 Varianten. Neu ist beim Modell 2018, dass es zum bislang möglichen Heckantrieb und der Allradvariante jetzt auch frontgetriebene Ausführungen geben wird. Das kann einen Zuwachs an Nutzlast bedeuten. Die größte Nachfrage wird wie bisher beim 3,5-Tonner bestehen, doch weiterhin wird es Alternativen zum zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 bis 5,5 t geben.
Äußerlich fällt der Ford Custom durch seinen veränderten Kühlergrill auf. Die ursprünglich zwischen den Scheinwerfern verlaufende Querspange ist jetzt auf Höhe der Nebelleuchten und dient als Kennzeichenträger. Die wichtigsten Veränderungen offenbaren sich jedoch durch innere Qualitäten. Die ursprünglich stark zerklüftete Instrumententafel ist komplett neu gestaltet und bietet zusätzliche Ablagemulden. Für ein großes Navi (Option) wurde Platz geschaffen und es gibt jetzt noch mehr Assistenz- und Konnektivitätssysteme (Sonderausstattung). Das bereits vor über einem Jahr aktualisierte Motorenprogramm auf Basis eines 2,0-l-Diesel hat Ford um eine Sparversion mit 77 kW/105 PS ergänzt, die in der Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h limitiert ist und unter anderem dank Leichtlaufreifen mit 5,7 l Kraftstoff auskommen soll.
Bislang hat Fiat den Ducato stets als frontgetriebenen Lastenträger gelistet. Doch durch die Zusammenarbeit mit dem französischen Antriebsspezialisten Dangel kommt 2018 auch eine 4x4-Variante ins Angebot. Die Kraftübertragung zur Hinterachse erfolgt durch eine Kardanwelle mit mittig verbauter Viscokupplung. Der Aufpreis der Basisversion auf das entsprechende Serienmodell des Ducato beträgt netto 7.550 Euro für die Radstände L1 und L2 beziehungsweise netto 7.750 Euro für die Radstände L4 und L5 (plus MwSt.). Auf Wunsch stehen darüber hinaus ein Sperrdifferenzial für die Hinterachse sowie eine erhöhte Bodenfreiheit zur Verfügung, die auch miteinander kombiniert werden können.
Den VW Transporter T6 gibt es als allradgetriebenes Modell Rockton, ein teilverglaster Kastenwagen für den Personen- und Materialtransport in schwierigem Gelände. Zur Serienausstattung gehören neben den vier angetriebenen Rädern ein um 30 mm höhergelegtes Fahrwerk und die mechanische Hinterachs-Differenzialsperre. Als Sonderausstattung können Unterfahrschutzelemente für Motor, Getriebe, Hinterachsdifferenzial, Hauptschalldämpfer, Seitenschweller und Tank angebracht sein und die Geländetauglichkeit dadurch verbessern. Variabel lässt sich der Innenraum gestalten, wenn er mit einem optionalen Schienenboden ausgestattet ist. Dann lassen sich zum Beispiel drei weitere Einzelsitze (als hintere Sitzreihe) und eine verschiebbare Gittertrennwand integrieren.