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Fiat Doblò Cargo: Quartett komplett

Thomas Dietrich
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Zu seiner Premiere rollte der Fiat Doblò bereits im Jahr 2000 – das war das erste Modell von vielen weiteren. In seinen vier Entwicklungsstufen der letzten 22 Jahre gab es den Lieferwagen in zahlreichen Varianten, das reichte vom Pritschenwagen bis zum Hochdachkombi. Doch jetzt in der fünften Generation ist bis auf den Namen und die beiden Karosserielängen alles anders.

Der Fiat Doblò ist in zwei Längen und wahlweise mit Elektromotor erhältlich.

Markentypisches trotz Bauähnlichkeit

Mit der Zugehörigkeit zum Stellantis-Konzern musste der Doblò viel von seinem eigenständigen Profil unter den 2,2-Tonnern aufgeben. Starke Bauähnlichkeit besteht nämlich jetzt mit Citroën Berlingo, Opel Combo und Peugeot Partner. Einem ersten Blick bleibt dies verborgen, denn ein markentypisches Outfit des Interieurs und vor allem der Front sorgt auf geschickte Weise dafür, dass ein Kunde weiterhin „seine“ Marke zu erkennen glaubt oder eben auch zwischen recht unterschiedlichem Design verwandter Modelle wählen kann.

Hoher Wettbewerbsdruck und enorme Entwicklungskosten haben seit etlichen Jahren den Trend verstärkt, dass ursprünglich eigenständige Marken von Global Playern übernommen wurden und die Massenfertigung via Baukastensystem rationalisiert werden konnte.

Noch unterschiedliche Antriebe

Während Pkw-Versionen des Doblò nur noch mit einem 100 kW/136 PS starken E-Antrieb samt 50 kWh großer Batterie zu haben sind (Reichweite bis zu 280 Kilometer nach WLTP-Norm), bieten sich für die Nutzfahrzeug-Varianten über den E-Antrieb hinaus noch Möglichkeiten durch Diesel- oder Ottomotor, teils mit Schaltgetriebe bzw. Automatik. Dort liegt die maximale Nutzlast bei 1000 kg.

Der E-Antrieb auf die Vorderräder ist mit einem nutzbaren Drehmoment von 260 Newtonmeter angegeben und die Standard-Lademöglichkeit erfolgt über eine 11 kW-Wallbox. In Aussicht gestellt ist auch eine Schnellladeoption, die allerdings (mit Stand Anfang April 2023) nicht im Konfigurator enthalten ist. Diese Option soll eine Ladeleistung bis zu 100 kW möglich machen, wodurch der Akku in etwa einer halben Stunde zu 80 % aufgefrischt werden könnte.

Je nach Variante lässt sich Langgut bis zu einer Länge von 3,35 Meter (Langversion L2) durchschieben.

Langversion mit max. 4,4 m3 Ladevolumen

Bedingt durch das Eigengewicht des Akkus im E-Doblò Kastenwagen verringert sich die mögliche Zuladung auf max. 800 kg. In der Normallänge L1 lassen sich 3,3 m3 hinter der Trennwand verstauen und bei der um 35 cm längeren L2-Variante werden 3,9 m3 erreicht. Dank klappbarem Beifahrerdoppelsitz (Option Magic Cargo: 450 Euro) lässt sich Langgut durch eine Öffnung der Trennwand bis zu einer Länge von drei Meter (L1) oder 3,35 Meter (Langversion L2) durchschieben. Der Stauraum im Beifahrerbereich erweitert sich dadurch um mehr als einen halben Kubikmeter. Zusätzlich wird die Option für einen Hängerbetrieb möglich und als max. zulässige Anhängelast sind 750 kg angegeben.

Wahlweise Frachtraum oder zweite Sitzreihe

Den langen Radstand (L2) gibt es auch mit Multicab-Interieur: Dabei entsteht wahlweise eine zweite Sitzreihe (3 Plätze) oder durch Umklappen ein Frachtraum samt Trenngitter für den Materialtransport. Für diese multifunktionale Nutzung erhöht sich der Basispreis der L2-Variante um 900 Euro.

Basispreise plus Mehrwertsteuer (Stand April 2023)

Der Netto-Startpreis für den E-Doblò Kastenwagen in Normallänge (L1) liegt bei 31 550 Euro, die verlängerte L2-Variante erfordert einen Aufpreis von ca. 900 Euro. Der E-Doblò Multicab (L2-Version) startet bei 33 550 Euro (alle Preise plus MwSt.). Hinzu kommt eine Wunschausstattung, deren einzelne Bestandteile in etlichen Paketen zusammengefasst sind.

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