Leserwahl 2019: Das oxy[proof] System von TGA Rohrinnensanierung
Fußbodenheizungen mit älteren Kunststoffrohren aus den 1970er und 80er Jahren entsprechen nicht der DIN 4726 und sind somit auf Molekülebene durchlässig für Sauerstoff. Man spricht dann auch von diffusionsoffenen Rohren. Der Sauerstoff im Heizungswasser der Fußbodenheizung reagiert sich an den metallischen Bestandteilen der Anlage ab. Dadurch entsteht ein Konzentrationsgefälle zwischen dem Sauerstoffgehalt des Heizungswassers im Rohr und dessen Umgebung. Da jedes chemische System einen Gleichgewichtszustand anstrebt, wandern nun Sauerstoffmoleküle durch die Rohrwand des diffusionsoffenen Rohres, die sich dann erneut abreagieren und Magnetit bilden.
Dieser Vorgang findet ununterbrochen statt. Die Folge davon ist, dass die Fußbodenheizung immer mehr verschlammt. Wer schon einmal eine solche Heizung spülen musste, kennt das Problem. Viel schlimmer ist jedoch, was mit dem Rohr selbst passiert. Die Stabilisatoren im Kunststoff werden zunehmend ausgelaugt – hohe Temperaturen können diesen Prozess beschleunigen. Bei der Diffusion der Sauerstoffmoleküle durch die Rohrwand wird der molekulare Aufbau des Kunststoffes verändert. Kurzum: Das Rohr versprödet und es bilden sich Risse im Kunststoff. So lange bis es zur Leckage kommt. Ein solches Rohr ist in der Regel nicht mehr zu retten.
Ursache beseitigen
Wie bei jedem Problem, ist es am besten, die Ursache zu beseitigen, anstatt sich nur um die Symptome zu kümmern. Was also macht mehr Sinn, als in das diffusionsoffene Rohr nachträglich eine Sperrschicht gegen Sauerstoff einzubringen, welche die DIN 4726 erfüllt? Das oxy[proof]-System schafft dies; nachweislich geprüft und bestätigt von der Materialprüfanstalt Darmstadt. Übrigens mit einer Sauerstoffdurchlässigkeit von nur noch 0,04 mg/(m²·d) - also nur noch ein Achtel des Grenzwertes. Und das alles idealerweise auch ohne den Boden zu öffnen, ohne Dreck und Baustellenlärm.
Sanierung durch Beschichtung
Nachdem in einer vorgeschalteten Wasser- und Zustandsanalyse die Sanierbarkeit der Fußbodenheizung bestätigt wurde, wird bei der Sanierung zunächst der einzelne Verteiler vom Heizungsnetz genommen und die Rohrleitungen mit Hilfe von aufbereiteter Druckluft getrocknet und sandgestrahlt. Anschließend wird der Rohrinnendurchmesser kalibriert, die Heizkreislänge exakt bestimmt und die benötigte Menge Beschichtungsmaterial, eine Art viskoses Epoxidharz, angemischt und in das Rohr eingebracht. Dort wird es im Luftstrom durch das Rohr befördert und dabei gleichmäßig an die Rohrinnenwände verteilt. Es entsteht ein neues „Rohr im Rohr“.