VDKF-Analyse: Kältemittel-Leckagerate erneut gesunken
Der Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e.V. (VDKF) hat Informationen von über 238.000 Kälte- und Klimaanlagen bei 54.000 Betreibern ausgewertet, die über seine Branchensoftware „VDKF-LEC“ anonymisiert übermittelt wurden. Die „Analyse von Kältemittel-Emissionen“ wurde in zwei Artikeln in den Ausgaben Mai/Juni (ab S. 8) sowie Juli/August (ab S. 4) der „VDKF Information“ veröffentlicht und steht zum kostenlosen Download zur Verfügung: https://www.vdkf.de/vdkf-info/
Wichtigstes Ergebnis: Die durchschnittliche Kältemittel-Leckagerate von Kälte- und Klimaanlagen in Deutschland ist erneut gesunken! Inklusive Havarien lag sie 2022 im Durchschnitt aller Anlagentypen (Klimaanlagen, Gewerbekälte, Industriekälte und Sonderanlagen) bei nur noch 1,12 Prozent – 2017 war sie mit 3,2 Prozent noch dreimal so hoch. Dies ist ein beachtlicher Erfolg der gesamten Kälte-/Klimabranche und ein Beleg dafür, dass Hersteller, Anlagenbauer und Betreiber immer größeren Wert auf die Dichtheit von Anlagen legen und dass der Anteil der direkten Treibhausgasemissionen an den Gesamtemissionen immer kleiner wird.
Die Analyse enthält u.a. folgende weitere Auswertungen:
- Prozentualer Anteil der Anlagen bezogen auf das verwendete Kältemittel
- Kumulierte Kältemittelfüllmenge und Anlagenanzahl je Kältemittel
- Anzahl von Kälte- und Klimaanlagen sowie Emissionsraten bezogen auf Anwendungsgebiete
Mit VDKF-LEC können Kälte-Klima-Fachbetriebe alle erforderlichen Aufzeichnungen, Berichts- und Monitoringvorgaben für den Anlagenbetreiber erledigen. Dazu zählen u.a. regelmäßige Leckagekontrollen, Wartungsaufgaben, Protokollpflichten und die Erfassung von Kältemittel-Emissionen. Eine spezielle Betreiberversion dient Unternehmen als Controllinginstrument im Hinblick auf die Einhaltung spezifischer Rechtsvorschriften, die beim Betrieb von Kälte- und Klimaanlagen beachtet werden müssen.