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Knauf: Wärmedämmfassade mit Putz- und Klinkeroptik

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Die Bauwerke in der Rheinallee II mit einem Gesamtvolumen von 85.000 m³ wurden von der SBT Immobilien Gruppe als Projekt Riverside entwickelt. Es war das erste reine Mietwohnobjekt, das im neuen Quartier Zollhafen Mainz entstand, bestehend aus Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen mit 35 m² bis 162 m² Wohnfläche.

Nach nur 20-monatiger Bauzeit konnte das Bauvorhaben fertig gestellt werden, und das trotz der Pfahlgründung, die auf Grund der Nähe zum Rhein und schwierigen Grundwasserschwankungsbereichen notwendig war. Das Konzept sieht vor, dass die Wohnungen in den Punkthäusern mit einem möglichst freien Blickbezug zum Hafenbecken bzw. zum Rhein hin ausgerichtet sein sollen.

Klinker- und Putzfassaden sorgen für Spannung

Daher wurden die rheinseitigen Fassaden mit großzügigen Glasfronten und Balkonen, Loggien und Terrassen ausgestattet. „Im Gegensatz zur Rheinallee-Seite, die eine differenzierte Lochfenster-Struktur zeigt. Dies auch, um den Anteil geschlossener Flächen aus Gründen des Lärmschutzes zu optimieren. So entsteht ein formaler Kontrast zwischen lauter Rheinalleeseite und ruhiger Hafen-Innenhofseite“, so die Erläuterung der Architekten.

In Bezug auf die Materialwahl waren heller Klinker, Holz und in kleineren Bereichen farbiger Sichtbeton vorgesehen. Die abwechselnden Klinker- und Putzfassaden bringen Spannung in die Fassadenoptik. Sie sollen, so das Architekturkonzept, „ein freundliches Erscheinungsbild mit einer mediterranen Anmutung“ ergeben.

Etwa 4.000 Quadratmeter Fassadenfläche tragen Klinkerriemchen. Weitere 6.000 Quadratmeter Fassadenfläche wurden mit Knauf Oberputz SP 260, einem mineralischen Edelputz mit Scheibenputzstruktur in 3 mm Stärke beschichtet. Der Putz ist druckfest, wasserabweisend und nicht brennbar (Brandschutzklasse A1). Die robuste Basis darunter bildet der Armiermörtel SM300.

Wärmedämmfassaden können sowohl optisch als auch praktisch hervorstechen.

Wärmedämmfassaden mit Fassadenschutz

„Die keramischen Klinkerriemchen von Feldhaus Klinker sind gestalterische Elemente, die sich auch an den umgebenden Gebäuden orientieren“, erläutert Knauf Fachberater Jochen Fehler, der die Großbaustelle betreute.

Die Optik von gebrannter Keramik mit ihrer glatten, stabilen Oberfläche steht für das Versprechen, die Fassade gut zu schützen und zu wärmen. Das wird untermauert durch Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in Holzkirchen (IBP). Die Forschungen zeigten, dass Klinkerriemchen eine rasche Feuchtigkeitsabgabe an der Fassade ermöglichen und aufgrund ihrer günstigen strahlungstechnischen Eigenschaften eine geringe Taupunktunterschreitungsdauer aufweisen.

Das heißt, Algen und Pilze haben keine Chance. Für warme Wände im Winter sorgt das darunterliegende Wärmedämm-Verbundsystem Knauf Warm-Wand mit EPS-Dämmplatten in den Gebäuden im Quartier Rheinallee II und es spart Energie und Heizkosten. In der heißen Jahreszeit bleiben die Räume länger kühl.

Dämmen im System mit Klinkerfassade

„Das Erdgeschoss wurde aus Brandschutzgründen mit der nichtbrennbaren Fassadendämmung aus der beidseitig beschichteten Steinwoll-Lamellenplatte MW Volamit 040 gedämmt, in jedem zweiten Stockwerk bietet ein horizontal verlaufender MW Brandriegel 035 Schutz, der umlaufend voll verklebt wurde“, beschreibt Jochen Fehler.

Die EPS-Fassadendämmplatten wurden mittels Klebemörtel auf das Mauerwerk geklebt und zusätzlich gedübelt. Eine Armierschicht, mit Grundierung versehen, sorgt für guten Halt auf der Oberfläche. Darauf wurden die Klinkerriemchen mit Hilfe von Abstandshaltern in ein Bett aus Knauf Flex-Fliesenkleber rutschfest verklebt und mit dem hoch flexiblen, frostwiderstandsfähigen Knauf Flex-Fugenmörtel verfugt.

Eine Arbeit, die für den Fachunternehmer Routine war, da er jährlich 15.000 Quadratmeter Fassadenfläche mit Klinkerriemchen ausführt. Die Putz- und Klinkerfassaden sehen hervorragend aus und bleiben lange schön und funktionsfähig. Dank der hoch effizienten Knauf WDVS-Logistik und der reibungslosen Verarbeitung konnten die 10.000 Quadratmeter Fassadenfläche in nur sieben Monaten gedämmt und teilweise verklinkert werden.  

Keramische Klinkerriemchen schützen Fassaden vor Pilzen und Algen.

WDVS Logistik wird optimiert

Einen wichtigen Beitrag zum effizienten Baustellenablauf lieferte der Knauf Logistik-Service Sprinter plus IMBAG. Schon in der Bauphase sprangen die Häuser den Mainzern ins Auge. Wie ein überdimensionaler Adventskalender schmückten die Knauf IMBAGs die Rohbauten.

Wochenlang hingen die großen weißen Pakete mit blauer Aufschrift, zu hunderten aufgereiht an den Gerüsten – ein werbewirksames Bild, das sich den Autofahrern auf der Rheinallee eingeprägt hat. Doch es ging nicht um Werbung: In den stabilen Säcken konnten die Dämmplatten für das Knauf Warm-Wand-System außen am Gerüst sicher vor Wind und Wetter und vor Diebstahl geschützt gelagert werden, bis die Facharbeiter sie griffbereit ganz bequem nach und nach montierten.

Niemand musste mehr Dämmplatten nach oben schleppen, der Gerüstbelag blieb unverstellt, die Arbeiter konnten sich dort sicher und frei bewegen.

Die Gestaltung von Wärmedämmfassaden wird durch einen effizienten Baustellenablauf optimiert.

Anlieferung und Baustelleneinrichtung all inclusive

Der Service beginnt schon mit der Anlieferung: Die IMBAG-Säcke mit dem Dämmmaterial bringt das Sprinter Service-Team von Knauf, das sich auch um die Baustellenvorbereitung kümmert, just in time.

Mit einer elektronisch betriebenen Seilwinde werden sicher miteinander verbundenen Säcke mit den Dämmplatten dann in einer Reihe am Gerüst hochgezogen und an dessen Außenseite eingehakt, das Material steht bereit für die Montage. In die leeren Säcke kann dann Restmaterial und Abfälle gelagert werden, sodass es auf dem Gerüst immer ordentlich aufgeräumt ist.

Ein enormer Vorteil auch beim Großprojekt in der Rheinallee II. Für die insgesamt 10.000 Quadratmeter Fassadenfläche kamen ca. 2.200 IMBAGs, gefüllt mit Knauf Warm-Wand EPS-Platten zum Einsatz. Für Oberbauleiter Ralf Krämer von der Firma Wiedemann aus Wiesbaden, die bereits einige Großbaustellen mit dem System abgewickelt hat, haben die IMBAGs noch einen entscheidenden Vorteil: „Es braucht keine Lagerflächen im Baustellenbereich für die Dämmung, wo es oft eng ist“.

Indem das Material für die Wärmedämmfassaden direkt am Gerüst gelagert wird, fallen die Lagerflächen im Baustellenbereich weg.
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