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Duotherm: Optimale Verschattung großer Glasfronten

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Die denkmalgeschützte Kulturscheune in Herborn hatte zweifellos bessere Tage gesehen. Wer sich Aufnahmen Anfang der 2000er -Jahre ansieht, bekommt schnell einen Eindruck vom beklagenswerten Zustand, in dem sich die alte Scheune damals befand: Stützpfeiler, die wenig vertrauenerweckend ausschauen und ächzend ein ramponiertes Dach tragen. Der Bau – sollte man meinen – hatte längst ausgedient. Ein Irrtum.

Heute ist von dem leicht morbiden Flair keine Spur mehr zu sehen. Zu verdanken ist das dem Verein Kulturscheune Herborn (e. V.). Er die 1911 erbaute Scheune 2004 von Grund auf saniert und nachhaltig mit neuem Leben erfüllt hat. Rund 15 Jahre nach der Sanierung erhielt die Kulturscheune dann ihr neues Foyer – gleichermaßen Empfangsraum wie auch Aufenthaltsraum für die Pausen, und intensiv abgestimmt mit dem Denkmalschutz. Besonders beeindruckend ist die große Glasfront mit ihrer raffinierten Tuchverschattung.

Die Kulturscheune in Herborn vor ihrer Sanierung.

DuoTherm realisiert große Glasfront

Das neue Foyer ist bis zum Dachgebälk verglast und macht die Kulturscheune transparent, einladend und offen. Der Bau bietet jetzt deutlich mehr Platz und ist durch die große Glasfassade zudem viel luftiger als vorher. Weil das Foyer nach Westen hin ausgerichtet ist, war zudem ein entsprechendes Verschattungssystem notwendig.

Zum Einsatz kam eines von DuoTherm: Das nordrhein-westfälische Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Standardlösungen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen sehr gerne besonders anspruchsvolle Aufgaben um, die nach Sonderlösungen für Glasfassaden verlangen.

Die größte Hürde war in diesem Fall die Höhe der Verglasung. Stolze 5,5 Meter hoch, lag sie einen halben Meter über der mit Standardsystemen erreichbaren Wickelhöhe. Mit Raffstores oder Rollläden wäre die Umsetzung der Verschattung technisch in dieser Form nicht möglich gewesen.

Und auch bei der Tuchverschattung war die große Glasfront alles andere als einfach. Zumal die eingesetzten 45-Grad-Kästen möglichst klein ausfallen sollten, um mit der Fassade zu verschmelzen. DuoTherm hat hier die maximal erreichbare Wickelgröße herausgeholt, damit die große Fensterfront zuverlässig und vollständig bedeckt werden kann. Und es ist dabei gelungen, die filigrane Struktur der Aluminium-Glas-Fassade beizubehalten.

Die große Glasfront sorgt für ein lichtdurchflutetes Foyer.

Montage der Verschattung als zeitliche Herausforderung

Eine sehr wichtige Rolle spielte zu guter Letzt der Faktor Zeit. Die Verschattung für die große Verglasung konnte erst eingebaut werden, nachdem die meisten anderen Gewerke ihre Arbeiten beendet hatten. Ein enges Zeitfenster gab den Takt vor – schließlich wollte der Verein dem Publikum das neue Foyer mitsamt verschatteter Glasfassade zu einem festen Termin präsentieren.

Wie zuvor die Sanierung ist auch der Ausbau voll und ganz geglückt. Im Rückblick lobt Vereinsvorstand Jörg Michael Simmer die gute Zusammenarbeit zwischen Verein, Denkmalschutz und den Gewerken.

Und er ist froh, dass das Projekt sich in all den Jahren stetig einen festen Platz in der Kulturlandschaft gesichert hat:

„Wir sind stolz darauf, dass wir uns seinerzeit gegen die Meinung vieler Bedenkenträger für den Bau der Kulturscheune entschieden haben.“

Eine klug konzeptionierte Verschattung von DuoTherm sorgt für Kühle an sonnigen Tagen.

Multifunktionale Verschattung

Hinzu kamen die unterschiedlichen Breiten der Fenster: Die Gehäuse und Tuchsysteme mussten passgenau abgestimmt sein. Jedes einzelne Verschattungselement ist dabei individuell steuerbar – wodurch sich interessante Optiken ergeben können. Doch auch eine automatische Steuerung mit Wind- und Sonnensensoren sorgt zuverlässig für Verschattung der Fenster.

Der eingesetzte Screenbehang besteht aus einem kunststoffummantelten Fiberglasgewebe. Ein sehr robustes Material, das aufgrund der topografischen Lage der Scheune notwendig ist: Sie befindet sich am Stadtrand, was bedeutet, dass es hier durchaus auch etwas windiger zugehen kann.

Die Tuchverschattung muss trotz der großen Fläche stärkere Winde aushalten können. Möglich macht das ein durchdachtes Fixierungssystem, bei dem der Behang auf gesamter Höhe wie mit einer Art Reißverschluss in die seitlichen Führungsschienen geleitet wird.

Auch dem Brandschutz wird entsprochen: Das Objekt verfügt über mehrere Kippfenster, damit Rauch im Falle des Falles abziehen kann. Weil das bei heruntergelassener Tuchverschattung freilich nicht funktionieren würde, muss die Textilie – trotz ihrer Robustheit – leicht zu zerschneiden sein. Ein Punkt, der vom örtlichen Brandschutzbeauftragten überprüft wurde. Der verwendete Stoff selbst ist nach B1/DIN 4102-1 schwer entflammbar.

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