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40 % weniger Neuaufträge - Die Immobilienkrise verfestigt sich

40 % weniger Neuaufträge - Die Immobilienkrise verfestigt sich 

Je höher man steigt, desto tiefer kann man fallen - das zeigt eindrücklich die aktuelle Immobilienkrise. Nachdem die Immobilienpreise jahrelang nur nach oben gingen, ist die Branche nun seit einigen Monaten im freien Fall.

Bundesweit hört man vermehrt von Bauträgern, die fertige Eigentumswohnungen und Häuser nicht oder erst nach Monaten verkaufen können. Aktuelle Beispiele sind die Immobilientwickler Gerch aus Düsseldorf und Project aus Nürnberg, welche beide in die Insolvenz geschlittert sind.

Der Ukraine-Krieg und die infolgedessen massiv gestiegenen Baukosten sind ein Hauptgrund für das Aus der Entwickler. Die Endkunden sind aktuell nicht in der Lage, die gestiegenen Kosten und Bauzinsen zu tragen.

Experten rechnen mit weiteren Insolvenzen 

Die Bauzinsen haben sich seit Ende 2021 etwa vervierfacht. Sie liegen, je nach Zinsdauer, bei 3,5 - 4 % und lassen reihenweise Träume vom Eigenheim platzen.

Wohnungs- und Hauskäufer sind daher zu Recht zögerlich, viele warten auf eine Erholung des Marktes. Expertenmeinungen zufolge wird dies weitere Immobilienentwickler in die Knie zwingen.

Die daraus entstehenden Folgeschäden treffen aber nicht nur die Endverbraucher, sondern auch beteiligte Baufirmen. Wenn Projekte mitten in der Bauphase in den Stillstand übergehen, bleiben viele Baufirmen auf Ihren Kosten sitzen.

Gerade Gewerke wie Dachdecker, SHK-Betriebe, Tischler oder Maurer, die viel im Wohnungsneubau tätig sind, trifft diese Marktentwicklung hart.

Unabhängig werden von Neubau-Projekten

Diese Abhängigkeit, die viele Betriebe gerade schmerzhaft zu spüren bekommen, haben 1.800 Betriebe bereits strategisch verringert. Handwerk Connected, eine Kooperationsplattform für Betriebe aus der Bauwirtschaft, unterstützt Betriebe aus mehr als 15 Gewerken dabei, ihre Projektakquise breiter aufzustellen.

Die Plattform, die 2019 gegründet wurde, vernetzt Betriebe untereinander und ermöglicht so einen einfachen Austausch freier Kapazitäten. “So haben Dachdecker etwa die Möglichkeit, Kooperationen mit Solarbetrieben zu knüpfen, die gerade kompetentes Fachpersonal für Ihre Aufträge suchen”, so Gründerin Natascha Swientek.

Das Modell erfreut sich bei den angemeldeten Betrieben großer Beliebtheit, da es die Abhängigkeit von Bauträgern, oder auch Auftragsplattformen wie MyHammer und Kleinanzeigen verringert.

Fair und günstig

Unter dem Motto “Projektgewinnung neu gedacht” steht auch das Bezahlmodell von Handwerk Connected. Die Anmeldung, als auch die Nutzung ist komplett kostenfrei. Sie als Betrieb können Ihre freien Kapazitäten einstellen, welche von potenziellen Kooperationspartnern gesehen werden.

Erst bei tatsächlichem Start des Auftrags, erhält Handwerk Connected eine faire Servicegebühr, die zwischen Auftraggeber- und nehmer aufgeteilt wird.

Handwerk Connected denkt die Projektakquise neu und unterstützt Betriebe dabei, die Abhängigkeit vom derzeit stark kriselnden Neubau-Segment zu lockern.

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