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Fenstermarkt 2020 mit 5,5 Prozent im Minus

Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Fenstermarkt 2020 erstmals seit zehn Jahren wieder ein Minus verzeichnen. Für die Entwicklung im Jahr 2021 kann derzeit angesichts der gegenwärtigen Situation keine belastbare Prognose erstellt werden. Das war die Kernbotschaft der Fachtagung „Statistik und Markt“ des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), die am 27. Mai 2020 als Webinar stattgefunden hat.

Im Fokus der Veranstaltung, an der knapp 90 Interessenten teilnahmen, standen zunächst die Konjunkturdaten sowie die Baumarktentwicklung in Deutschland gefolgt von den aktuellen deutschen Fenster- und Außentürenmarktzahlen.

Den Nichtwohnbau trifft es härter als den Wohnbau

Obmann Holger Lipp von der Weru GmbH begrüßte die Teilnehmer und erläuterte im ersten Teil die Konjunkturdaten sowie die Baumarktentwicklung in Deutschland. Er hob die massiven Einflüsse der Corona-Pandemie hervor, die den Bausektor bei „eigentlich besten Voraussetzungen“ wie hohe Wohnungsnachfrage und gute Förderbedingungen getroffen haben.

Der Bausektor sei dabei allerdings weniger stark betroffen als andere gesellschaftliche Bereiche. Momentan sieht es so aus, als würde der Nichtwohnbau von der Krise deutlich stärker als der Wohnbau in Mitleidenschaft gezogen.

Rahmenmaterial Metall mit stärkstem Rückgang

Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentierte Christian Blanke von der Heinze GmbH die aktuellen deutschen Fenster- und Außentürenmarktzahlen, die von den gleichen Unsicherheiten im Hinblick auf die Corona-Pandemie geprägt sind. Nach einer Dekade stetigen Wachstums betrug der Absatz  im Jahr 2019 14,8 Millionen Fenstereinheiten (FE  à 1,69 m2). Das war ein Plus von 2,4% gegenüber dem Vorjahr. Der erwartete Rückgang für 2020 beträgt 5,5% auf dann 13,9 Millionen FE.

Entscheidend für den Rückgang ist das Minus von 10% beim Fensterabsatz im Neubau, während der Absatzrückgang in der Sanierung lediglich circa zwei Prozent beträgt. „Auch beim Fensterabsatz ist der Nichtwohnbau vom Rückgang stärker als der Wohnbau betroffen“, erklärte Christian Blanke. „Und das bedeutet, dass das Rahmenmaterial Metall den stärksten Rückgang aller Rahmenmaterialien verzeichnen wird.“

Studien können bestellt oder heruntergeladen werden

Für den Außentürenmarkt gelten dieselben Rahmenbedingungen wie für den Fenstermarkt. Die Studie rechnet hier mit einem Rückgang um vier Prozent des Absatzes: von 1,46 Millionen Stück im Jahr 2019 auf 1,4 Millionen Stück im Jahr 2020.

Die Studien zum Fenster- und Außentürenmarkt können beim VFF zusammen für 1.154,30 Euro bestellt werden; die beiden Teilstudien zum Fenster- und Außentürenmarkt sind auch einzeln beziehbar. Mitglieder des VFF erhalten die Studien zum kostenlosen Download.

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