JET-Gruppe: Beschlag für RWA und Lüftung
Ein einziger 24-V-Multifunktionsantrieb ermöglicht dabei eine kontinuierliche Abfolge verschiedener Öffnungsschritte – von der Spaltlüftung bis zur RWA-Öffnung und auch wieder zurück. Der Beschlag ist mit Kunststoff-Lichtkuppeln und mit Isolierglasprodukten einsetzbar. Die Cabrio-Lüftungsposition entspricht der RWA-Öffnungsposition, welche nach entsprechender Auslösung im Brandfall erreicht wird und eine maximale Be- und Entlüftung beziehungsweise Entrauchung ermöglicht.
Der Unterschied zu Standard-RWA-Beschlägen ist, dass eine mit dem Slider-Dome versehene Lichtkuppel danach über das System wieder geschlossen werden kann – also eine Auf-Zu-Funktion gegeben ist. Über die Spaltlüftung, bei der das System umlaufend parallel angehoben wird, kann eine Lüftung zudem erfolgen, ohne dass sofort Regen eindringt. Mit dem RWA-Schiebe-Beschlag JET-Firejet-GA erreicht das Slider-Dome-System eine Schneelastklasse von bis zu SL 1000 (N/m2) gemäß DIN EN 12 101-2. Durch das Öffnungskonzept gleitet das System – durch die Ausnutzung der Schwerkraft – in die RWA-Position. Hierbei wirkt zusätzliches Gewicht durch Schnee oder Isolierglas unterstützend und nicht, wie bei konventionellen RWA-Beschlägen, erschwerend. Auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen von bis zu – 15 °C ist das System betriebsbereit.
Der Slider-Dome kann zur Steuerung in die GLT eingebunden werden. Damit ist eine automatisierte Lüftung möglich, die sich über die verschiedenen Öffnungsmodi an unterschiedliche meteorologische Gegebenheiten anpassen kann. Da das System werksseitig vorkonfektioniert und als Gesamtprodukt inklusive vorinstalliertem Rauchmelder angeliefert wird, fällt bauseits nur noch das Ausrichten und Befestigen des RWA-Geräts an.
Der Anschluss an die RWA-Zentrale und gegebenenfalls an weitere RWA-Geräte wird von den Servicemitarbeitern der JET-Gruppe vorgenommen. Für die größtmögliche Anlagensicherheit bietet die JET-Gruppe dem Gebäudebetreiber das digitale Wartungskonzept Predictive Maintenance. Dabei werden zum Beispiel die Funktionszyklen des Antriebs elektronisch erfasst und ausgewertet. So können der Anlagenzustand objektiv bewertet und ein mögliches Ausfallrisiko frühzeitig erkannt werden.