Ökologische Dämmstoffe: Wie umweltschonend sind sie wirklich?
Die Nachfrage nach nachhaltigen und umweltschonenden Dämmstoffen ist hoch. Die bekanntesten und am meisten genutzten natürlichen Dämmstoffe sind dabei Zellulose und Holzweichfaser. Weitere beliebte nachhaltige Materialien sind Hanf, Schafwolle und Seegras. Außerdem wird mit alternativen Dämmstoffen wie recyceltem Altpapier oder Pilzen experimentiert. Die Universität Göttingen hat sogar Bau- und Dämmmaterial aus Popcorn entworfen.
Alternativen zur herkömmlichen Dämmung gibt es also zahlreich. Sind aber alle ökologische Dämmstoffe gut für die Umwelt und Gesundheit?
Ökologische Dämmstoffe nicht immer umweltschonend
Durch Waldrodungen, Pestizideinsatz, weite Transportwege, Biozide gegen Schädlingsbefall und hohem Energieeinsatz sieht die Umweltbilanz mancher Öko-Dämmstoffe gar nicht so gut aus, wie es auf den ersten Blick scheint. Dabei sollen Umwelt und Gesundheit eigentlich effektiv geschont werden.
Ein gutes Beispiel ist der weitverbreitete Dämmstoff aus PU-Hartschaum, der nicht als ökologisch gilt, da für die Herstellung Rohöl benötigt wird. Gleichzeitig schneiden PU-Dämmsysteme wie BauderPIR bei Tests wesentlich besser ab als etwa Mineralwolle oder Holzfaser. Das für die Herstellung von PU-Hartschaum benötigte Rohöl kann unter Umständen deutlich geringer sein als diejenige Menge, die bei einem gut gedämmten Haus eingespart wird.
Dafür verantwortlich ist unter anderem die sehr gute Wärmeschutzwirkung dieser Wärmedämmung, aber auch ihre lange Lebensdauer, die anderen Dämm- und Dichtsystemen deutlich überlegen ist. Ausführliche Informationen zum nachhaltigen Dämmen enthält der 64-seitige Bauherren-Ratgeber, den man unter www.ratgeberdach.de kostenlos herunterladen kann.
Einige ökologische Dämmstoffe werden mit Schutzmitteln behandelt
Manche Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen liegen sogar beim Gesundheitsaspekt hinten. Behandlungen mit Schutzmitteln gegen Insekten und Mikroorganismen sowie Schimmelbelastungen können sich auf die menschliche Gesundheit auswirken.
Polyurethan-Hartschaum ist dagegen von Natur aus resistent gegen Schädlings- und Schimmelbefall, nimmt minimal Feuchte auf. Auch beim Brandschutz bietet der Dämmstoff höchstmögliche Sicherheit, da er weder glimmt noch schmilzt oder gar brennend abtropft. Er ist emissions- und schadstoffarm und eine gute Basis für ein gesundes Lebensumfeld.
Wärmeleitfähigkeit bestimmt Materialmenge
Wie dick eine Dämmung auftragen muss, um ein definiertes Energiesparziel zu erreichen, hängt von ihrer Wärmeleitfähigkeit ab. Um beispielsweise für das Dach einen U-Wert von 0,14 nach KfW zu erreichen, ist mit Mineralfaser eine Dämmdicke von 26 Zentimetern erforderlich, bei Holzfaser sind es sogar 32 Zentimeter. Dies bedeutet, dass auch mehr Dämmmaterial hergestellt werden muss - und mehr Ressourcen ausgeschöpft werden müssen.
Wesentlich weniger Materialverbrauch erzielt etwa BauderPIR aus Polyurethan: Mit 16 Zentimetern fällt die Dämmung glatt halb so dick aus wie mit Holzfaser. Mehr Vergleichszahlen gibt es unter www.bauder.de