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21. Forum Wärmepumpe: Wie steht es um den Wärmepumpen-Hochlauf nach der Heizungsdebatte?

Zum 21. Mal lud der Bundesverband Wärmepumpe BWP zum großen Branchentreffen in Berlin. Keynote am ersten Tag sprach Corinna Enders, die neue Vorsitzende der Geschäftsführung Deutsche Energie-Agentur (DENA).

Neben Vertretern der Bundestagsfraktionen und zahlreichen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft gehörten auch Barbie Kornelia Haller, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, GiH-Vorsitzender Stefan Bolln, Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK und Christian Maaß, Abteilungsleiter BMWK zum Vortragsprogramm, welches im Kontext der aktuellen Situation einige spannende Debatten versprach. Im Zentrum der Veranstaltung steht die andauernde Diskussion rund um das Gebäudeenergiegesetz GEG, Wärmeplanungsgesetz und die Bundesförderung für effiziente Gebäude BEG. 

Aktuelle Situation im Wärmepumpenmarkt bleibt angespannt 

Denn der Markthochlauf der Wärmepumpe ist ins Wanken geraten. Dabei hat die Industrie ihre Versprechen eingelöst: Es wurden Investitionen in Produktionskapazitäten gesteigert, Schulungsprogramme entworfen und Produktpaletten erweitert. Doch die Nachfrage geht aktuell zurück, denn die Verbraucher sind durch die Heizungsdebatte der letzten Monate verunsichert, wie auch durch das Fehlen einer verlässlichen Förderung, die mit der neuen BEG 2024 noch immer aussteht. Konsequenz: Die Zahl der BEG-Förderanträge, die beim BAFA gestellt wurden, ist im Vergleich zu 2022 in den erst neun Monaten dieses Jahres um mehr als 70% gesunken

Europaweit jedoch steigen die Installationszahlen. Wärmepumpen sind die erste Alternative zur Beheizung mit Erdgas und Heizöl. Allerdings befindet sich die deutsche Heizungsindustrie in einem harten Wettbewerb mit Konkurrenten aus Nordamerika und Asien. Auch deshalb benötigten die Hersteller in Deutschland eine klare Perspektive und einen verlässlichen und eindeutig auf Wachstum ausgerichteten Heimatmarkt. Die notwendigen Entscheidungen der Ampelfraktionen zu Energiepreisen, Förderung und Wärmeplanung stehen aber noch aus. 

Das wurde auch bei der parlamentarische Podiumsdiskussion am Nachmittag mit Martin Diedenhofen (SPD), Thomas Heilmann (CDU), Bernhard Herrmann (GRÜNE), Daniel Föst (FDP) und Ralph Lenkert (LINKE) thematisiert, wobei die Vertreter der Ampelfraktionen versprachen, die BEG baldmöglichst auf den Weg zu bringen. Einsicht in die Notwendigkeit war parteiübergreifend da. 

Vor dem Hintergrund der stark gesunkenen Förderanträge scheinen die Ausbauziele für Wärmepumpen in weite Ferne zur rücken.

PwC-Studie zur Heizungsindustrie im globalen Wettbewerb 

Vor allem die Senkung von Steuern und Abgaben auf den Strompreis sowie langfristige Sicherheit über Fördermaßnahmen können das Vertrauen in die Wärmewende und die Nachfrage nach Wärmepumpen stärken, so das Ergebnis der neuen Studie „Der Wärmepumpen Hochlauf nach der Heizungsdebatte“, welche PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) im Auftrag des BWP erarbeitet hat. Die Experten von PwC haben sich zudem mit den industriepolitischen Rahmenbedingungen der Wärmepumpen-Offensive auseinandergesetzt und wie diese verbesserte werden können, damit größtmögliche Anteile der Produktion auch aus Deutschland und Europa bedient werden. Die Studie wird im Rahmen des Forum Wärmepumpen vorgestellt und steht bereits zum Download bereit. 

Link zur Studie https://www.pwc.de/de/energiewirtschaft/pwc-studie-2023-waermepumpenhoc…

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