Wärmepumpen sind beliebtes Diebesgut
Der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) verzeichnet in jüngster Zeit vermehrt Diebstähle von Außenanlagen von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Besonders Neubauten, die noch nicht bezogen wurden und deren Anlagen noch nicht im Betrieb sind, sind von diesem Problem häufig betroffen. Die gestohlenen Wärmepumpen stellen für die Eigentümer einen erheblichen finanziellen Schaden dar, da nicht alle bestehenden Gebäudeversicherungen den Diebstahl einer außen stehenden Anlage abdecken.
BSB-Sprecher Erik Stange rät: „Verbraucher sollten den Versicherungsumfang ihrer Wohngebäudeversicherung überprüfen und eine schriftliche Bestätigung für den Schutz der außen montierten Wärmepumpeneinheit einholen.“ Zusätzlich zur Überprüfung der Versicherungsbedingungen sollten Bauherren auch eventuelle Mitwirkungspflichten erfragen, die von der Versicherungsgesellschaft gefordert werden könnten. Dazu gehören beispielsweise die Umzäunung des Grundstücks oder die Installation der Wärmepumpe an der Hauswand. „Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen schrecken potenzielle Diebe ab und reduzieren das Risiko eines Diebstahls“, so Stange.
Wie der Spiegel berichtet, registrieren gleich mehrere Polizeibehörden in ganz Deutschland eine Zunahme bei den Wärmepumpen-Diebstählen. Daher ist Hauseigentümern empfohlen, ihre Wärmepumpe in die Wohngebäudeversicherung aufzunehmen. Damit die Geräte aber versichert sind, müssen diese oft innerhalb des Hauses stehen oder mit dem Haus oder dem Grundstück fest verbunden sein. Hierfür können die Wärmepumpen mit einem Betonsockel mit Abreißmuttern gesichert werden. Auch Schutzgehäuse wie Gitterboxen erschweren den Diebstahl.
Auch die Deutsche Handwerkszeitung berichtete vergangene Woche über das Phänomen WP-Diebstahl. Laut ihren Recherchen erkennt die Polizei jedoch keinen kritischen Trend - hierfür seien die Fallzahlen noch zu niedrig.