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Kunden überzeugen: Darum ist es sinnvoll in Schallschutz zu investieren

An der einen Ecke hupen Autos, Straßenbahnen rollen donnernd vorbei und an der anderen Ecke dröhnen Presslufthammer und Rüttelplatte auf der Baustelle. Immer mehr Menschen zieht es in Städte und dicht besiedelte Gebiete, und Orte, an denen Stille herrscht werden auch auf dem Land immer weniger. Laut dem Bericht „Lärm in Europa – 2020“ der Europäischen Umweltagentur (EUA) ist Straßenverkehr die Hauptquelle für Lärmbelastung. Diese hat langfristig beträchtliche gesundheitliche Auswirkungen.

Es lohnt sich also, in Lärmschutz zu investieren. Drutex hat hier Informationen und Argumente zusammengestellt, wie Sie Ihre Kunden fachgerecht über Lärmschutz durch die richtige Fensterwahl aufklären.

Fenster schützen vor Lärm

Als Barriere gegen Lärm dienen neben Hauswänden auch die Fenster. Wer beim Bau die Fenster sorgfältig auswählt, kann seine Lebensqualität deutlich verbessern. Eine Lösung gegen Lärmbelastung sind Scheiben mit erhöhtem Schallschutz: „Viele Menschen gehen davon aus, dass man bei zwei Glasscheiben einfach eine dritte hinzufügen kann, um das Fenster schalldichter zu machen“, erzählt Marcin Kloska, Sales Director bei Drutex, einer der führenden Hersteller von Fenstern, Türen und Rollläden in Europa. Die Schalldämmung hängt nicht von der Anzahl der Scheiben ab, sondern davon, wie es gelingt, die Schallwellen zu zerstreuen. Daher erhöht eine Drei- oder Vierfachverglasung nicht zwangsläufig den Schallschutz.

Am besten geeignet sind Fenster mit einem möglichst großen Unterschied zwischen der Stärke der Innen- und der Außenscheibe. Je größer der Unterschied ist, desto weniger Schallwellen erreichen das Innere des Raums und der Lärm wird schwächer. Besonders hochwertige Fenster werden mit Verbundglas mit moderner Akustikfolie ausgestattet. Diese ermöglicht es, den Lärm im Innenraum um einige Dezibel mehr zu reduzieren als mit Standardlösungen. Das verbessert den Wohnkomfort deutlich.

Zu viel Lärm macht krank. Schallgedämmte Fenster dienen neben den Hauswänden als Barriere gegen zu viel Lärm.

Entscheidend für die Fensterakustik ist der Rw-Faktor

Im Allgemeinen bestimmt dieser, wie effektiv ein Fenster vor Außenlärm schützt. Je höher der Faktor, desto besser der Schutz. Hat ein Fenster beispielsweise einen Rw-Faktor von 36 dB, dann wird Lärm mit einem Pegel von 70 dB (etwa die Lautstärke eines Staubsaugers) durch dieses Fenster auf 34 dB (vergleichbar mit leichtem Wind) gedämpft. Menschen, die in der Nähe von verkehrsreichen Straßen, Bahngleisen oder einem Flughafen wohnen, sind Fenster mit einem hohen Rw-Wert besonders zu empfehlen. Wer in erhöhten Schallschutz investieren möchte, kann in einigen Städten, Gemeinden und Bundesländern Förderungen für die Sanierungen beantragen.

Lärm macht krank

Ein weiterer Grund für mehr Schallschutz: Lärm macht krank. Mediziner und Akustikforscher sind sich einig, dass ein erhöhter Geräuschpegel gesundheitliche Folgen hat. Wer über einen längeren Zeitraum tagsüber im Außenbereich einem Mittelungspegel von mehr als 65 dB und nachts mehr als 55 dB ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Risiko, Bluthochdruck und infolgedessen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln.

Nach Angaben der WHO schätzt die EUA, dass eine langfristige Lärmbelastung die Ursache für 12.000 vorzeitige Todesfälle ist und zu 48.000 neuen Fällen ischämischer Herzerkrankungen (verursacht durch eine Verengung der Herzarterien) pro Jahr in ganz Europa beiträgt. Man vermutet, dass 22 Millionen Menschen chronisch an starker Lärmbelastung und 6,5 Millionen Menschen an schweren Schlafstörungen leiden. „Mit den richtigen Fenstern ist es möglich, einen Rw-Faktor von 34 bis 46 Dezibel zu erreichen. Zur Veranschaulichung: Eine Absenkung der Schallintensität um zehn Dezibel führt zu einer Halbierung des wahrgenommenen Geräuschpegels“, ergänzt Kloska.

Weitere am Schallschutz beteiligte Bauelemente

Neben der Wahl des richtigen Glases ist aber auch der Einbau des Fensterrahmens entscheidend. Der Grad der Schalldämmung wird auch durch die für die Montage des Fensters gewählten Materialien, wie Schaumstoffe und Klebebänder, beeinflusst. Außerdem sollte man auf die vom Hersteller angebotene Dichtung und den Standard des Fensterprofils achten.

Auch Rollläden haben Einfluss auf den Schallschutz: Einige Rollläden sind bereits serienmäßig gedämmt. Bei anderen gibt es Lösungen für eine zusätzliche Abdichtung gegen Lärm. Somit gibt es viele verschiedene Faktoren, die die Geräuschentwicklung im Inneren von Häusern beeinflussen. Achten Sie also beim nächsten Neu- oder Umbau auch auf die Umgebungsgeräusche und beraten Sie Ihre Kunden hinsichtlich geeigneter Gegenmaßnahmen.

Zum Thema Schallschutz von Innentüren nach DIN 4109 finden Sie hier mehr Informationen.

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