Meisterbonus soll auf 2.500 Euro erhöht werden
Vor dem Hintergrund dringend benötigter Fach- und Führungskräfte in Handwerk und Mittelstand hat der Sächsische Handwerkstag an die Koalitionäre der künftigen Landesregierung appelliert, den „in Politiker-Sonntagsreden abgegebenen Versprechen für mehr gesellschaftliche Anerkennung des Handwerks im Regierungshandeln Taten folgen“ zu lassen.
Fach- und Führungskräfte im Handwerk aufbauen
Für den Aufbau eines stabilen Reservoirs an Fach- und Führungskräften gelte es, berufliche Bildung und berufliche Selbstständigkeit im Freistaat politisch langfristig zu stärken. Das sagte der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Roland Ermer, am Montag vor Medienvertretern in Dresden.
Aus Handwerkssicht sind Fachkräfte gerade auch für die überwiegend Kleinst- und Kleinbetriebe unverzichtbar, um künftig am Markt wettbewerbsfähig zu sein. Qualifizierter Berufsnachwuchs sowie Fach- und Führungskräfte von morgen wiederum seien im Handwerk ohne Meisterbetriebe undenkbar. Derartigen Leistungsträgern der Gesellschaft gebühre seitens der Politik mehr Respekt und Anerkennung.
Meisterbonus soll mindestens 2.500 Euro betragen
Um mehr Gesellinnen und Gesellen zu ermuntern, eine höherqualifizierende Berufsbildung mit Meistertitel in Angriff zu nehmen, wirbt der Handwerkstag mit Nachdruck dafür, den 2016 in Sachsen eingeführten Meisterbonus - 1.000 Euro für jeden Meisterabsolventen mit Hauptwohnsitz oder Beschäftigungsort in Sachsen - auf mindestens 2.500 Euro pro Person aufzustocken. „Dies wäre ein wirksames Signal, dass das Wirken von Meistern als potenzielle Arbeitgeber und Ausbilder von der Politik auch praktisch wertgeschätzt wird“, sagte Ermer.