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Digitale Baustelle: 5 KI-Tools, mit denen Handwerksbetriebe entlastet werden

KI ist längst kein abstraktes Zukunftsthema mehr, sondern bereits auf Baustellen und in Planungsbüros angekommen. Sie hilft dabei, den Arbeitsalltag effizienter zu gestalten, Prozesse zu beschleunigen sowie Kosten zu senken und ist bereits ein unverzichtbarer Helfer geworden. Für KMU bedeutet das: Eine Bestandsaufnahme ist bereits heute besser als morgen. Frank Schieback, Head of Brand Communication und Chief Marketing Officer bei SELLWERK weiß, welche Einsatzbereiche sich wirklich lohnen.

1. Planung: mit KI leicht gemacht

Bauvorhaben beginnen mit einer Idee – aber ihre Umsetzung ist oft ein mühsamer Prozess. Genau hier setzt KI an. Tools wie „Building Radardurchforsten Ausschreibungsplattformen in Echtzeit und zeigen sofort relevante Projekte an. So entfällt die aufwendige Suche nach neuen Aufträgen. Gleichzeitig analysieren Programme wie „Handwai“ Leistungsverzeichnisse auf Fehler und Risiken, damit frühzeitig nachgebessert werden kann. Das spart Zeit und verhindert böse Überraschungen – wie ein vergessenes Gewerk in der Ausschreibung, das später für kostspielige Nachträge sorgt. Wer beispielsweise erst auf der Baustelle bemerkt, dass Elektro- oder Sanitärinstallationen nicht eingeplant wurden, steht vor teuren Verzögerungen. KI-gestützte Systeme erkennen solche Lücken in der Planung frühzeitig, sodass Betriebe rechtzeitig reagieren können und Bauprojekte reibungsloser ablaufen.

2. Smarte Tools fürs Büro: Weniger Papierkram, mehr Zeit fürs Wesentliche

Jeden Tag die gleichen Fragen beantworten, Angebote schreiben, Rechnungen sortieren – wer im Baubüro oder in der Disposition arbeitet, kennt diese Routinen nur zu gut. KI kann genau hier entlasten: Chatbots übernehmen wiederkehrende Kundenanfragen zu Preisen, Verfügbarkeiten oder Terminen, während smarte Rechnungs- und Angebotstools die lästige Zettelwirtschaft reduzieren. Statt Stunden mit E-Mail-Chaos oder Papierstapeln zu verbringen, bleibt mehr Zeit für persönliche Beratung, schnelle Abstimmungen mit den Kolleg:innen oder die Koordination der nächsten Baustelle. Auch dort zahlt sich die digitale Hilfe aus: Statt nach Feierabend noch Büroarbeit nachzuholen, können Handwerker:innen sich wieder auf das konzentrieren, was sie am besten können – bauen, reparieren und gestalten.

KI übernimmt den Papierkram, damit Mensch und Maschine am richtigen Ort arbeiten. Gerade für kleinere Betriebe sind solche digitalen Helfer eine echte Entlastung. Sie sind erschwinglich, leicht zu integrieren und reduzieren den administrativen Aufwand erheblich – mehr Zeit für wichtigere verwaltende Aufgaben und das Handwerk selbst! Einige Service-Seiten bieten einen guten Überblick über die passenden KI-Tools für KMU zu verschiedenen Anwendungsgebieten.

3. Visualisierungen, die überzeugen – Entwürfe auf Knopfdruck

Pläne auf Papier sind gut – aber was wäre, wenn Kund:innen ihr zukünftiges Haus oder Bürogebäude schon in der Planungsphase direkt vor Augen hätten? Mit KI-Designlösungen wie Midjourney oder DALL·E werden aus groben Skizzen innerhalb von Minuten realistische Visualisierungen. Änderungen lassen sich blitzschnell umsetzen, Missverständnisse können vermieden werden, und die Kund:innen sind schneller überzeugt. Ein Vorteil, den sonst oft nur große Unternehmen mit eigenen Designabteilungen genießen.

4. Ein Fall fürs Grobe: Roboter als Unterstützung auf der Baustelle

Die Arbeit auf der Baustelle ist anspruchsvoll – und Fachkräfte werden immer knapper. KI-gesteuerte Helfer wie der Malerroboter von Conbotics übernehmen gezielt monotone oder körperlich anstrengende Aufgaben, die besonders schwer oder gesundheitsschädlich sind. Das großflächige Streichen von Decken oder schwer zugänglicher Wandbereiche wird so beispielsweise zum Kinderspiel. Die Fachkräfte hingegen können sich auf präzisere und anspruchsvollere Tätigkeiten konzentrieren, etwa Detailarbeiten, Qualitätskontrollen oder individuelle Anpassungen. Der Roboter unterstützt die Menschen auf der Baustelle, indem er die Nerven raubenden Routineaufgaben übernimmt, die besonders viel Zeit und Kraft kosten. So wird das gesamte Team effizienter, während die handwerkliche Expertise der Mitarbeitenden weiterhin unverzichtbar bleibt.

5. Digitale Präsenz aufbauen – mit drei Klicks zur Webseite

Ein starker digitaler Auftritt ist essenziell für die eigene Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere für Handwerksbetriebe, die diesen Aspekt ihres Marketings oft vernachlässigen. Denn nicht jeder hat die Zeit oder das Budget für eine aufwendige Website. Mit KI-basierten Lösungen wie zum Beispiel dem Miniwebseiten-Baukasten von SELLWERK kann in nur wenigen Klicks eine professionelle Webseite erstellt werden, die nicht nur ansprechend gestaltet, sondern auch suchmaschinenoptimiert ist. So werden – schnell und einfach – auch kleinere Betriebe im Netz gefunden und können mit den großen Playern der Branche mithalten.

Herausforderungen und Chancen – Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Natürlich erfordert die Investition in neue Tools und Künstliche Intelligenz den Mut zur Veränderung. Doch der Mittelstand beginnt bereits, das Potenzial der Technologie zu erkennen. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB) und Salesforce zeigt, dass 33,1 Prozent der Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern bereits KI-Lösungen einsetzen – Tendenz steigend. Während 24 Prozent sich noch in der Test- oder Pilotphase befinden, planen weitere 25 Prozent, KI innerhalb der nächsten zwölf Monate einzuführen oder ihre Nutzung auszuweiten. Haupttreiber sind Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und eine höhere Produktivität.

Fazit: Furchtlos in die digitale Transformation

Die Entwicklung erinnert an die anfängliche Skepsis gegenüber Cloud-Technologien – und heute sind sie bereits nicht mehr wegzudenken! Künstliche Intelligenz kann den Alltag auf Baustellen und in Büros erheblich erleichtern, Prozesse beschleunigen und Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Aber sie ist natürlich kein Ersatz für das Wissen, die Erfahrung und das handwerkliche Können der Menschen, die hinter jedem Bauprojekt stehen. Doch mit ihrer Hilfe rückt die Expertise im Handwerk endlich wieder dort in den Vordergrund, wo sie nicht mehr durch langwierige, analoge Prozesse gehemmt wird. Der Mittelstand hat nun die Möglichkeit, von diesen Technologien zu profitieren, ohne seine Identität als zuverlässiger, kundenorientierter Partner zu verlieren. Die Zukunft des Bauens ist digital – aber sie bleibt auf jeden Fall menschlich. 

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